Zahl der Todesopfer nach BASF-Unglück auf vier gestiegen
Weiterer Mitarbeiter der Werksfeuerwehr ist gestorben
(dpa) Nach der Explosion bei BASF in Ludwigshafen ist die Zahl der Todesopfer auf vier gestiegen. Ein 33 Jahre alter Werksfeuerwehrmann starb am Samstag an seinen Verletzungen, wie das Chemieunternehmen mitteilte.
Bei einer Explosion mit nachfolgenden Bränden im sogenannten Landeshafen Nord waren am 17. Oktober zunächst drei Menschen getötet worden, zwei Mitarbeiter der Werksfeuerwehr und der Matrose eines Tankschiffs. 30 Menschen wurden verletzt, acht davon schwer. Dazu gehörte auch der jetzt verstorbene Feuerwehrmann.
Er hatte seit dem Unglück auf der Intensivstation gelegen. «Ich bin zutiefst betroffen, dass infolge des Unglücks ein weiterer Mitarbeiter verstorben ist. Die ganze BASF trauert», wurde der BASF-Vorstandsvorsitzende Kurt Bock in der Mitteilung zitiert.
In einer Gedenkfeier sollte am Sonntagnachmittag an die vier Todesopfer erinnert werden. Zu der Feier hatten die beiden großen christlichen Kirchen und ihre Notfallseelsorger eingeladen. BASF will am Mittwoch eine Schweigeminute einlegen.
Ermittler vermuten, dass sich der Unfall ereignete, als ein Mitarbeiter einer Fremdfirma eine falsche Rohrleitung anschnitt. Bei der Explosion waren auch gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt worden. Messungen ergaben nach Angaben des Unternehmens bislang aber keine auffälligen Werte. «Die Messungen werden von BASF und den Behörden fortgeführt», sagte ein Sprecher am Sonntag.
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