DESY, Universität und Stadt Hamburg gründen GmbH
Startschuss für Innovationszentrum
DFZ Architekten / DESY
„Mit dem Innovations- und Gründerzentrum entsteht ein attraktives Umfeld für junge Unternehmen, das den Wissens- und Innovationstransfer aus der Spitzenforschung bei DESY und seinen Partnern weiter vorantreiben wird“, sagt DESYs Chief Technology Officer Arik Willner, der zusammen mit DESYs Administrativem Direktor Christian Harringa die vorläufige Geschäftsführung der Betreibergesellschaft übernommen hat. Ein Hauptgeschäftsführer soll im kommenden Jahr berufen werden. DESY ist mit 44% der Anteile der größte Gesellschafter der neu gegründeten GmbH. Ihr folgt die Stadt mit Anteilen von 30% und die Universität Hamburg mit 26%.
Auf einem rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück am Rande des Forschungscampus wird ein Neubau mit mehr als 4000 Quadratmetern Bruttogrundfläche und rund 2600 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Der Bau soll im kommenden Jahr beginnen und 2018 abgeschlossen sein. Bauherr ist DESY. Die Baukosten von 14,2 Mio. Euro werden von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
Rund die Hälfte der Fläche soll für Büroräume, die andere Hälfte für Labore, Besprechungsräume, eine Cafeteria und für Beratungsräume genutzt werden. „Zielgruppe sind Ausgründungsinteressenten und Ausgründungen aus DESY und der Universität Hamburg sowie bereits am Markt operierende kleinere Technologieunternehmen“, erläutert Willner. Perspektivisch soll das Zentrum die Basis für einen benachbarten Technologiepark sein, der im Stadtteil Lurup entstehen soll.
Um Firmengründungen zu erleichtern, soll ein Teil der Flächen Vorgründern für einen bestimmten Zeitraum mietfrei überlassen werden. Es müssen dann nur die Nebenkosten gezahlt werden. Die übrigen Flächen werden an junge Unternehmen gegen geringe Mieten zur Verfügung gestellt. Für Existenzgründer und Start-ups bedeuten diese Möglichkeiten eine für den späteren Erfolg häufig entscheidende finanzielle Unterstützung in der Anlaufphase. „Darüber hinaus erlaubt das Zentrum den jungen Unternehmen ein wertvolles Networking, das einen schnellen und unkomplizierten Austausch unter den Gründern ermöglicht und die gemeinsame Produktentwicklung in Teams erleichtert“, sagt Willner.
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