Schlechtere Ertragslage in Kautschukbranche

20.02.2003
Frankfurt/Main (dpa) - Die deutsche Kautschukbranche rechnet mit einer erneuten Verschlechterung der Ertragslage und will weiter Personal abbauen. Dies berichtete der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) am Dienstag in Frankfurt. Die Hersteller von Reifen, Dichtungen, Walzen oder Sohlen erwarten zwar ein Umsatzplus von drei Prozent. Doch steigende Rohstoffkosten und ein erheblicher Druck auf die Verkaufspreise würden die Unternehmen belasten. Bereits 2002 war daher die Beschäftigtenzahl um ein Prozent auf ein historisches Tief von 74 800 zurückgegangen. Die Erlöse legten 2002 um 2,4 Prozent auf mehr als 9,7 Milliarden Euro zu. Vor allem im Inland wurde mehr an die Hauptabnehmer der Branchen Auto, Bau, Maschinenbau, Elektro, Bergbau und Textil verkauft. «Rund 60 Prozent unseres Umsatzes hängen vom Auto im weitesten Sinne ab», betonte der wdk-Vorsitzende Paul Krug. Große Hoffnung setzen die Kautschukanbieter auf China. Hier werde viel Absatzpotenzial gesehen, sagte Krug. Daneben erhofft sich die Branche Impulse aus dem anhaltenden Trend zu Breit- und Höchstgeschwindigkeitsreifen.

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