BASF Venture Capital setzt auf saubere Luft

20.05.2003

Die BASF Venture Capital GmbH, Ludwigshafen, investiert in Catalytic Solutions, Inc. (CSI), Oxnard, Kalifornien, einen Hersteller von Edelmetall-basierten Katalysatoren. Die BASF beteiligt sich neben anderen Investoren an der Finanzierungsrunde der Serie D. Diese Finanzierungsrunde umfasst ein Gesamtvolumen von 32,4 Millionen US-Dollar. Leadinvestor ist RockPort Capital Partners, L.P., zusammen mit EnerTech Capital Partners und Advent International. Zahlreiche Altinvestoren wie NGen Enabling Technologies Fund, Cycad Group, LLC, und JP Morgan Partners komplettieren die Runde. Mit dem Kapital der aktuellen Finanzierungsrunde sollen die Produktentwicklungen weiter vorangetrieben sowie die Marketing- und Produktionsaktivitäten ausgebaut werden.

CSI hat eine Technologie entwickelt, mit der hochwirksame Katalysatoren mit deutlich reduziertem Edelmetallgehalt und damit kostengünstiger als bisher produziert werden können. Dabei weisen sie eine verbesserte Leistung auf und erfüllen bereits heute die Anforderungen der weltweit bevorstehenden Emissionsregulierungen. Für diese als Mixed Phase Catalyst MPC® geschützte Technik stellen derzeit Dreiwegekatalysatoren für das Auto das Hauptanwendungsgebiet dar.

"CSI hat eine tragfähige, vom Markt anerkannte Katalysatortechnologie entwickelt. Wir glauben, dass diese Technologie gute Aussichten hat, im Bereich der Autoabgaskatalyse signifikante Marktanteile zu erobern", sagt Dr. Beate Ehle, technische Geschäftsführerin der BASF Venture Capital GmbH. CSI beliefert bereits seit 2001 Honda und hat eine Zusammenarbeit mit General Motors und Ford angekündigt.

"Wir betrachten die BASF als einen wichtigen strategischen Investor und sehen zukünftige Kooperationsmöglichkeiten, unter anderem bei der potenziellen industriellen Nutzung des MPC®-Katalysators. Darüber hinaus kann uns die BASF mit ihrer Erfahrung als Lieferant der europäischen Automobilindustrie sowie ihrem Know-how bei Hochleistungskatalysatoren für die chemische Industrie unterstützen", fügt Bill Anderson, Vorstand und Mitbegründer von CSI, hinzu. Das 1996 gegründete Unternehmen entwickelt darüber hinaus Katalysatoren für die Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen und von Gasturbinen zur Energieerzeugung. Das Know-how von CSI besteht darin, zum einen Systeme maßzuschneidern, die hochselektive und sinterstabile katalytische Zentren ausbilden, dabei aber deutlich weniger Edelmetall benötigen. Zum anderen ist das Unternehmen in der Lage, diese Katalysatorsysteme auf Träger, etwa keramische Wabenkörper, aufzubringen.

Derzeit verfügt das Unternehmen in Oxnard über eine Fertigungsstraße mit einer Kapazität von einer Million Einheiten pro Jahr. Bis Mitte des Jahres soll die Produktionsleistung verdreifacht werden. Weitere Kapazitätserweiterungen, auch an einem Standort außerhalb der USA, sind vorgesehen. Mit den geplanten Investitionen sollen in den kommenden fünf Jahren 200 bis 300 neue Arbeitsplätze entstehen.

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