Chemetall und Carl Bechem kooperieren bei Kaltfließpressprodukten

06.02.2004

Das Spezialitätenchemieunternehmen Chemetall GmbH, Frankfurt, und der Schmiermittelspezialist Carl Bechem GmbH, Hagen, wollen im Markt für Kaltfließpressprodukte künftig enger zusammenarbeiten. Im Januar vereinbarten beide Unternehmen eine Kooperation auf dem Gebiet der sogenannten "Ein-Topf-Verfahren". Der Vereinbarung zufolge wird Chemetall das von Bechem entwickelte "Beruforge® 170-Verfahren" an die Kunden im Kaltumformbereich vermarkten, zu denen die Frankfurter aufgrund ihrer Spezialisierung den geeigneten Zugang haben. Bechem produziert alle für das Verfahren notwendigen Schmierstoffe und beliefert weiterhin Kunden in der Warm- und Halbwarmumformung.

Das Bechem-Verfahren ergänzt die umfangreiche Produktpalette der Chemetall für die Kaltumformung. Es wird von Chemetall unter der Marke Gardolube® L 6300 vertrieben. Gardolube L 6300 (Beruforge 170) erschließt in vielen Kaltfließpress-Anwendungen, unter anderem in der Automobilzulieferung, ein erhebliches Kostensenkungspotenzial. Das neue Verfahren ersetzt bei speziellen Anwendungen auf gestrahlten Oberflächen den herkömmlichen vielstufigen Vorbehandlungsprozess (Aktivieren - Phosphatieren - Spülen - Neutralisieren - Seifen - Trocknen) durch die einfache Behandlungsfolge Vorspülen, Beschichten und Trocknen. Durchlaufzeiten sinken auf diese Weise um bis zu 50 Prozent.

"Wir haben bereits eine Reihe von Kunden bemustert", sagt Dr. Ulrich Hönig, Leiter des Vertriebsbereichs Kaltumformung der Chemetall GmbH. "Die Ergebnisse sind ermutigend." Der Gardolube L 6300-Prozess lasse sich individuell an die jeweiligen betriebsspezifischen Bedingungen anpassen und biete in vielen Fällen eine innovative Ergänzung zum herkömmlichen Phosphatierverfahren.

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