W. C. Heraeus verstärkt Platingeschäft in Europa
Hanau. Die Hanauer W. C. Heraeus, ein Tochterunternehmen des weltweit tätigen Edelmetall- und Technologiekonzerns Heraeus Holding, hat von der französischen Firma Platecxis deren Geschäft mit Platinkatalysatoren für die Ammoniak-Oxidation übernommen. Der Kauf unterliegt noch der Prüfung durch die zuständigen Kartellbehörden.
"Diese Akquisition bietet uns die Gelegenheit, unser Angebot an Katalysatoren für verschiedenste Anwendungen weiter abzurunden und zu ergänzen", erläutert Wulf Kock, Leiter der Engineered Materials Division von W. C. Heraeus, der das neu erworbene Geschäft angegliedert wird. "Damit können wir unseren Kunden ein breiteres Produktspektrum aus einer Hand anbieten."
Die außergewöhnliche katalytische Wirkung der Platingruppen-Metalle ist seit langem bekannt und wird in einer großen Vielfalt von Prozessen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, aber auch in der Abgasreinigung benutzt. Dabei werden die Katalysatoren je nach Anwendungsfall in unterschiedlicher Form hergestellt. Bekannt sind unter anderem die Abgaskatalysatoren in Kraftfahrzeugen.
Die bisher von Platecxis und künftig von W. C. Heraeus hergestellten Platinkatalysatoren werden für die Umsetzung von Ammoniak mit Sauerstoff bei hohen Temperaturen von 800 bis 900 Grad Celsius zur Erzeugung von Salpetersäure eingesetzt. Diese wird zu Nitratdünger weiter verarbeitet. Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Umsetzung mit Gemischen aus Sauerstoff und Methan zu Cyanwasserstoff, aus dem in weiteren Prozess-Schritten Kunststoffe wie Nylon oder PMMA (z.B. Plexiglas) entstehen. Wegen der hohen mechanischen Belastung der Katalysatoren werden für die genannten Reaktionen die Katalysatoren in Drahtform eingesetzt, entweder in gewebter, gewirkter oder gestrickter Form.
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