Bayer CropScience baut Führungsposition auf dem Pflanzenschutzmarkt in Asien-Pazifik weiter aus

Einführung von sieben neuen Wirkstoffen in Japan zwischen 2004 und 2007 geplant

08.11.2004

Bayer CropScience will seine Führungsposition auf dem Pflanzenschutzmarkt im asiatisch-pazifischen Raum weiter ausbauen. Das in Monheim ansässige Unternehmen will deutlich stärker wachsen als der Marktdurchschnitt in der Region und strebt eine Erhöhung seines Marktanteils in Asien-Pazifik an. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Tokio erklärte der Vorstandsvorsitzende von Bayer CropScience, Prof. Friedrich Berschauer, die Region Asien-Pazifik werde auch in Zukunft eine wichtige Schwerpunktregion für das Unternehmen sein, da Bayer CropScience seine Führungsrolle in der globalen Pflanzenschutz-Industrie ausbauen will. 2003 entfiel auf die Region Asien-Pazifik ein Jahresumsatz von rund 960 Millionen Euro, was einem Anteil von rund 17 % am weltweiten Gesamtumsatz des Unternehmens entspricht. In der ersten Jahreshälfte 2004 konnte Bayer CropScience in Asien-Pazifik einen Umsatz von ca. 470 Millionen Euro verzeichnen - ein Plus von 3 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die mittelfristige Planung des Unternehmens umriss der Vorstandsvorsitzende von Bayer CropScience so: "Wir haben uns das Ziel gesetzt, stärker als der Markt zu wachsen. Damit planen wir, unseren Anteil am Pflanzenschutzmarkt in der Region mittelfristig von 13 auf 14 % zu steigern", sagte Berschauer. Mit Blick auf die Zukunft wies Prof. Berschauer auf zwei divergierende Wachstumstrends hin, die sich in Asien-Pazifik abzeichnen: Da die Reisanbaufläche in Japan und Korea weiter zurück gehe, werde Marktschätzungen zufolge das Gesamtvolumen des nordostasiatischen Pflanzenschutzmarktes im Zeitraum 2004 bis 2007 bestenfalls konstant bleiben. Gleichzeitig könnten, bedingt durch stärkeres Wachstum etwa in Australien, Indien und Südostasien, die Märkte in den anderen Ländern der Region im Durchschnitt um 1,5 % pro Jahr wachsen, so Berschauer. Neue Regionalstruktur für Asien-Pazifik Dank einer guten regionalen Infrastruktur mit 16 Produktions- und Formulierungsstandorten sowie einem erstklassigen Forschungszentrum im japanischen Yuki hat Bayer CropScience in Asien-Pazifik eine starke Basis. Mit Japan, Indien und Australien gehören zu dieser Region drei der 10 weltweit umsatzstärksten Länder des Unternehmens. Zur weiteren Unterstützung seiner Wachstumsambitionen in Asien-Pazifik hat Bayer CropScience in Singapur eine neue Regionalorganisation aufgebaut. Anfang Oktober 2004 hat der kürzlich ernannte Regionenleiter Bernd Naaf seine Arbeit aufgenommen. "Durch das neue Regionalkonzept mit seinem dezentralen Ansatz hat unser Management in der Region die Möglichkeit, marktnähere Entscheidungen zu treffen", erläuterte Berschauer die Gründe für die Errichtung der neuen Struktur. Japan, der größte Einzelmarkt in der Region und Sitz des Yuki Crop Protection Research Center, spielt für Bayer CropScience eine Schlüsselrolle in Asien-Pazifik. Die gesamte Region werde von dem Know-how und den Ressourcen der Organisation in Japan profitieren, erläuterte Prof. Berschauer. "Japan kann den Wissenstransfer fördern und die Beziehung zwischen allen Reis produzierenden Ländern in Asien-Pazifik stärken, um den Austausch von Best Practices zwischen den einzelnen Ländern in der Region zu unterstützen", erklärte Berschauer. Die Regionalzentrale soll dem Unternehmen helfen, das ganze Potenzial seines Forschungszentrums in Yuki für die gesamte asiatisch-pazifische Region auszuschöpfen. Schon heute spielt Yuki eine wichtige Rolle für Bayer CropScience, weil es nicht nur die Evaluierung von Präparaten unter den Bedingungen der asiatischen Schlüsselmärkte ermöglicht, sondern durch enge Verbindungen zu führenden Wissenschaftlern in Japan auch von den neuesten Technologien profitiert. Im Forschungszentrum Yuki, das als eines der besten Einrichtungen ihrer Art weltweit gilt, spielten die Wissenschaftler eine wichtige Rolle bei der Entdeckung von Imidacloprid, ein Wirkstoff, der zu den Top-Produkten von Bayer CropScience und zum erfolgreichsten Insektizid der Welt werden sollte. Darüber hinaus haben Bayer-Forscher in Yuki noch viele weitere wichtige Präparate entwickelt, u. a. das Insektizid Thiacloprid, das Fungizid Carpropamid und die neuen Herbizide Oxaziclomefon und Fentrazamid. Laut Lawrence Yu, Leiter der japanischen Tochtergesellschaft Bayer CropScience K.K., beabsichtigt das Unternehmen, von 2004 bis 2007 in Japan 7 neue Wirkstoffe einzuführen, die für die beiden Schlüsselmarktsegmente Reis und Gartenbau bestimmt sein werden. Japan ist mit einem Anteil von ca. 10 % am Weltmarkt der zweitgrößte Pflanzenschutzmarkt der Welt. Trotz der von den Kartellbehörden erlassenen Auflagen zur Desinvestition von Produktlinien während der Integrationsphase des neuen Unternehmens konnte Bayer CropScience in der ersten Jahreshälfte 2004 seinen Marktanteil in Japan halten. Yu erläuterte: "Wir werden den Fokus des Unternehmens in Japan zukünftig auf den weiteren Ausbau unserer Führungsposition richten. Mit der weiteren Stärkung unserer bekannten Produkt-Marken und durch die Fortsetzung eines erfolgreichen Innovationsmanagements im Hinblick auf die Entwicklung von Produkten wollen wir echten Mehrwert für unsere Kunden schaffen." Yu fügte hinzu, das Unternehmen beabsichtige auch, sein Gartengeschäft auszubauen und seine bereits starke Position im Reisanbau zu halten.

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