Konferenz der Chemiedekane konstituiert

19.01.2005

Die Dekane der Fakultäten mit dem Fach Chemie an den Universitäten Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, München (TU und LMU), Regensburg und Würzburg haben sich auf einer konstituierenden Sitzung am 10. Januar 2005 in Würzburg zu einer Ständigen Konferenz der Dekane der Fakultäten mit dem Fach Chemie an den Bayerischen Universitäten, kurz KDC, zusammengeschlossen. Vorsitzender ist Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück, Inhaber des Lehrstuhls Physikalische Chemie II der Universität Erlangen-Nürnberg, sein Stellvertreter Prof. Dr. Ingfried Zimmermann von der Universität Würzburg.

Aufgabe der KDC ist es, die das Fach Chemie betreffenden Planungen der einzelnen Universitäten zu koordinieren sowie das Fach Chemie an den Bayerischen Universitäten gegenüber dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst und gegenüber der Öffentlichkeit zu vertreten. "Unser oberstes Ziel ist," so Prof. Steinrück, "die Profilbildung der einzelnen Standorte weiter zu verbessern, wobei die Stärkung Standort spezifischer Schwerpunkte mit internationaler Exzellenz auf hochaktuellen Forschungsgebieten der Chemie im Mittelpunkt steht. Unser dringender Wunsch ist es, dass unsere Beschlüsse bei den anstehenden politischen Weichenstellungen über die Zukunft der Chemie in Bayern Berücksichtigung finden."

Dazu wird innerhalb der KDC ein Informationsaustausch nicht nur über die jeweiligen Strukturpläne, sondern auch über die anstehenden Besetzungen von Profesorenstellen stattfinden. Künftig wird die KDC für die Berufungsverfahren jeweils eine Vertretung aus einer der anderen Universitäten als externes, stimmberechtigtes Mitglied der Berufungskommission benennen.

Außerdem hat die KDC ein gemeinsames Programm zur Graduiertenausbildung im Fach Chemie an Bayerischen Universitäten beschlossen. Wie das aussehen soll, skizziert Prof. Steinrück: "Die einzelnen Fakultäten benennen ihre Kompetenzschwerpunkte, in denen sie künftig auf höchstem Niveau Blockseminare für Master- und Promotionsstudenten angebieten werden. Eine Beteiligung von Vertretern aus der Industrie als Dozenten ist dabei ausdrücklich erwünscht. Dies soll zu einer effizienteren Nutzung der vorhandenen Ressourcen so wie zu einer noch stärkeren Kooperation zwischen den einzelnen Universitäten beitragen. Die erworbenen Credits werden in den Studiengängen der Heimatuniversitäten voll angerechnet."

Die KDC hat ferner die Ausstattung der Bayerischen Chemie mit Großgeräten und aufwändigen Techniken diskutiert. Diese soll angemessen sein und auf jeweils abgestimmte Standorte konzentriert werden.

Mitglieder der KDC sind die Dekane der beteiligten Fakultäten oder ein vom Dekan benannter Vertreter des Faches Chemie. Die KDC will sich regelmäßig in Abständen von drei bis sechs Monaten treffen; bei Bedarf kann der Vorsitzende auch kurzfristig eine Sitzung einberufen.

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