Akzo Nobel Chemicals - Erfolgreiche Gründung der Pilotanlage eines Wasserstoffkraftwerks

21.01.2005

NedStack Fuel Cell Technology und Akzo Nobel Base Chemicals teilen die erfolgreiche Gründung und Inbetriebnahme eines PEM-Brennstoffzellen-Systems in der Akzo Nobel Pilotanlage für Chlorelektrolyseverfahren mit. Die gemessene Elektroleistung der Brennstoffzellen beläuft sich in dieser "realen" Bedingung auf 61,8%. Aufbau und Inbetriebnahme der Pilotanlage sind der erste Schritt zur Entwicklung eines Brennstoffzellen-Kraftwerks mit einer Energieleistung von 50 Mw. Die Pilotanlage soll in Rotterdam entstehen, dem wichtigsten Industriegebiet der Niederlande.

In der Akzo Nobel Pilotanlage soll Chlor in einem Chlor-Membranelektrolyseverfahren hergestellt werden. Die Hauptprodukte sind dabei Chlor, Natronlauge und Wasserstoff. NetStack hat Brennstoffzellen mit Protonen-Austauschmembranen installiert, die den in der Anlage erzeugten Wasserstoff in Elektroleistung umwandeln. Die mithilfe der Brennstoffzellen erzeugte Energie wird daraufhin in derselben Anlage für den Elektrolyseprozess verwendet.

NedStack hat mit dem Bau eines zweiten, mit Brennstoffzellen betriebenen Leistungsmoduls mit einer Leistungsspitze von 200 kWe begonnen, das in der Akzo Nobel Herstellungsanlage in Rotterdam Mittes des Jahres 2005 installiert werden soll. Das Brennstoffzellen-Kraftwerk wird mit dem, in einer grossen Chlorelektrolyse-Anlage gewonnen Wasserstoff betrieben. Diese Anlage wiederum verwendet die mithilfe der Brennzellen erzeugte Energie. Auf diese Weise wird eine erhebliche Reduzierung des Nettoenergieverbrauchs erzielt.

Einleitende technische Daten des Brennstoffzellen-Kraftwerks sind: 50 Mw Nennleistung, 200 Mw geschätzte Leistungsspitze der Brennstoffzellen, 60% Elektroleistung, Nullemission, 40.000 Stunden wartungsfreie Betriebszeit der Brennstoffzellen.

Während der Dauer des Projekts werden NedStack und Akzo Nobel ein Pilotleistungsmodul entwickeln und bauen, um die Durchführbarkeit und Zuverlässigkeit des Moduls zu testen, und werden ausserdem das gesamte Brennstoffzellen-Kraftwerk entwerfen. Das niederländische Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben im Rahmen des Energiesparmassnahmen-Programms Edl (Energy Saving through Innovation).

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