BPI: Weniger Eingriffe - mehr Arbeitsplätze
Die pharmazeutische Industrie in Deutschland könnte mehr Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, wenn es weniger staatliche Eingriffe gäbe. Das ist die Bilanz für die 15. Legislaturperiode, die der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) bei der Vorstellung der aktuellen Pharma-Daten gezogen hat.
Wie die Zahlen belegen, hat es 2004, im Jahr des GKV-Modernisierungsgesetzes, einen Beschäftigungsrückgang von 118.720 auf 113.989 Arbeitsplätzen im Pharma-Bereich gegeben. Das entspricht einem Minus von 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vorangegangene Bemühungen zur Steigerung der Beschäftigung wurden damit zunichte gemacht.
"In Zeiten schlechter Konjunktur und hoher Arbeitslosigkeit ist diese Zahl ein Beleg von politischer Kurzsichtigkeit", sagte BPI-Vorstandsvorsitzender Bernd Wegener in Berlin. "Denn wenn Markteingriffe schädlich sind für das Wirtschaftsleben, sind sie umso schädlicher im Bereich der Pharmazeutischen Industrie." Das Deutsche Wirtschaftsinstitut (DIW) und das Fraunhofer Institut haben vorgerechnet, dass die Branche eine erhebliche Wertschöpfungstiefe besitzt. Ein Arbeitsplatz im Pharma-Bereich sichert einen weiteren Arbeitsplatz bei Zulieferern und Dienstleistern. "Die Zahl der weggefallenen Jobs dürfte damit doppelt so hoch sein, die Beschädigung ökonomischer Substanz doppelt so schmerzhaft", so Wegener.
Im Interesse einer besseren Beschäftigungssituation schlägt der BPI folgenden Maßnahmekatalog vor.
1. Rückführung des Herstellerrabatts auf Null
2. Halbierung des Mehrwertsteuersatzes auf Arzneimittel
3. Schnellere Zulassung von Arzneimitteln
4. Konsequente Forschungsförderung ohne GKV-Sackgasse
5. Keine nationalen Alleingänge in der Gesetzgebung
6. Echte Strukturreform der GKV
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