Besserer Schutz durch wasserlöslichen Lack
Die Allweiler AG hat die Qualität ihrer Grundierungen gesteigert und gleichzeitig den Verbrauch von konventionellen Lösungsmitteln reduziert. Durch die Umstellung auf wasserlösliche Lacke vermindert das Unternehmen zudem die Emission konventioneller Lösungsmittel um acht Tonnen pro Jahr. Auf Grund der höheren Schichtdicke sind die neuen Lacke widerstandsfähiger und haltbarer. Weitere Investitionen in moderne Verfahren stehen bevor. Damit wird sich der Verbrauch organischer Lösungsmittel bis 2006 auf etwa zehn Prozent der bisherigen Menge verringern.
Seit November 2005 verwendet die Allweiler AG in zwei Arbeitsschritten neue Produkte ohne organische Lösungsmittel. Die Teile werden statt mit herkömmlichen Kaltreinigern mit modernen, lösemittelfreien Reinigern gesäubert. In der Teilegrundierung wird Wasserlack eingesetzt, der ebenfalls ohne diese Zusätze auskommt. Johann Schmid, der bei Allweiler für diese schrittweise Umstellung verantwortlich ist, fasst die Folgen zusammen: "Wir erreichen eine bessere Grundierung bei geringeren Prozesskosten. Zudem arbeiten wir entsprechend der aktuellen EU-Richtlinie zur Lösemittelreduktion." Zu den Vorteilen der neuen Produktionsverfahren zählen laut Werksleiter Dr. Michael Matros auch angenehmere Arbeitsbedingungen und eine höhere Arbeitssicherheit.
Die Umstellung ist für die Allweiler AG kostenneutral. Die wasserlöslichen Lacke sind zwar teurer. Auf der anderen Seite reichen jetzt geringere Temperaturen für die Lacktrocknung. Auch die Kosten für Abluftanlagen und den Brandschutz entfallen. Beides war bisher nötig, da Lösungsmittel auf organischer Basis die Luft belasten und entzündlich sind. Die bisher eingesetzten speziellen Sicherheits- und Luftreinigungseinrichtungen sind nicht mehr erforderlich.
Bis 2006 will das Unternehmen im Zuge weiterer Modernisierungen den Verbrauch organischer Lösungsmittel auf etwa zehn Prozent des bisherigen jährlichen Durchschnittsverbrauchs verringern.
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