Merck KGaA und TU Darmstadt gründen Forschungslabor

Gemeinsame Entwicklung druckbarer Elektronik

23.01.2006

Die Merck KGaA und die Technische Universität Darmstadt haben einen Vertrag zur Gründung eines gemeinsam betriebenen Forschungslaboratoriums unterzeichnet. In dem Labor sollen in den kommenden fünf Jahren neuartige anorganische Verbundmaterialien erforscht werden, die sich als druckbare Bauteile für hochleistungsfähige elektronische Anwendungen eignen. Der erste Schwerpunkt zeichnet sich bereits ab: Druckbare Funk-Chips auf der Basis anorganischer Stoffe im Bereich der so genannten RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) sollen bis zur Serienfertigungs-Reife entwickelt werden.

Dafür wird in Räumen im Fachbereich Chemie der TU Darmstadt auf dem Campus Lichtwiese ein "Merck-Lab" etabliert, das in der Startphase rund zehn Mitarbeiter beschäftigen wird. An der Kooperation beteiligt sind mehrere Disziplinen der Universität: Wissenschaftler und ihre Forschungsinfrastruktur aus den Materialwissenschaften, der Makromolekularen und Anorganischen Chemie, aus dem Fachgebiet für Druckmaschinen und Druckverfahren sowie aus dem Arbeitsgebiet Mikroelektronische Systeme. Merck investiert in den Aufbau des Laboratoriums rund 1 Mio Euro. Die laufenden Kosten (jährlich etwa 1 Mio Euro) teilen sich beide Partner zu gleichen Teilen. Die TU Darmstadt bringt ihren Anteil hauptsächlich über Personal- und Sachleistungen ein. Erfindungen aus der Kooperation wird Merck zum Patent anmelden und vermarkten. Beide Partner sind an Erlösen, die aus der Zusammenarbeit entstehen, beteiligt.

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