Co-Fermentationsanlage im Industriepark Höchst

Infraserv Höchst investiert 15 Millionen Euro in die umweltfreundliche Energieerzeugung

13.06.2006

Infraserv Höchst wird im Industriepark Höchst eine Co-Fermentationsanlage errichten. 30.000 Kubikmeter Biogas sollen durch die Umwandlung der organischen Inhaltsstoffe von Klärschlämmen sowie von organischen Abfällen täglich in der Anlage produziert werden. Infraserv Höchst investiert rund 15 Millionen Euro in die Anlage, mit der erstmals die Nutzung industrieller Klärschlämme für die Biogas-Erzeugung ermöglicht wird.

Am Montag, 12. Juni, begannen die Bauarbeiten im Westteil des Industrieparks. Die Co-Fermentationsanlage, die im dritten Quartal 2007 in Betrieb genommen werden soll, besteht aus zwei Fermentationsbehältern, die ein Volumen von jeweils rund 11.000 Kubikmetern aufweisen und etwa 30 Meter hoch sein werden. Zudem werden ein Maschinenhaus, Blockheizkraftwerke, Nitrifikationsbecken sowie zwei weitere Becken, so genannte Nacheindicker, zu der neuen Anlage gehören. Die Kapazität der Anlage beläuft sich zunächst auf ca. 90.000 Tonnen Co-Substrate pro Jahr, wobei die modulare Konzeption Erweiterungsmöglichkeiten beinhaltet. Zunächst werden pro Tag 30.000 Kubikmeter Biogas produziert und in einem Blockheizkraftwerk in jeweils ca. 4 Megawatt Strom und Wärme umgewandelt.

In der Co-Fermentationsanlage erfolgt die anaerobe Vergärung von Klärschlamm und organischen Abfällen. Das Verfahren wird bei Infraserv Höchst seit rund zwei Jahren im Probebetrieb gestestet. Der Klärschlamm, der in der Abwasserreinigungsanlage des Industrieparks anfällt, stellt die Hauptmenge des Inputstromes. Durch die Zugabe von organischen Abfällen wird die Biogasproduktion deutlich erhöht.

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