Wacker-Chemie-Tochter und Samsung bauen Wafer-Fabrik in Singapur
Investitionsvolumen beträgt 1 Milliarde US-Dollar
(dpa-AFX) - Die Wacker Chemie AG Tochter Siltronic baut zusammen mit Samsung Electronics eine Fabrik zur Herstellung von Wafern in Singapur. Das Investitionsvolumen betrage rund eine Milliarde US-Dollar (umgerechnet rund 787 Mio Euro), teilte der MDAX-Neuling am Freitag in München mit. Das Werk zur Herstellung von 300 mm-Wafern, Siliziumscheiben für Chips, werde als Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen Siltronic Samsung Wafer betrieben. Beide Unternehmen halten jeweils 50 Prozent der Anteile.
Mit dem Bau der neuen Fabrik in unmittelbarer Nähe zu der bereits bestehenden Produktionsstätte von Siltronic werde im August begonnen. Die Produktion soll Mitte 2008 starten. Bis 2010 soll das Joint Venture eine Kapazität von monatlich rund 300.000 Wafern erreichen und 800 Mitarbeiter beschäftigen. Die noch ausstehenden behördlichen Genehmigungen werden den Angaben zufolge bis Ende August erwartet.
Nachfrage bleibt hoch
Mit einem der weltweit größten Elektronikkonzerne und der Tochter der Wacker Chemie verbünden sich den Angaben zufolge erstmals ein Halbleiterproduzent und ein Waferhersteller. Die Nachfrage nach Wafern der 300- mm-Generation steige weiter stark. Das Gemeinschaftsunternehmen habe für alle Beteiligten Vorteile. So sei die Versorgung mit Wafern für Samsung künftig gesichert. Gleichwohl standen Wacker-Aktien am Freitag unter Druck. Die Titel büßten in einem schwachen Marktumfeld 2,15 Prozent auf 77,99 Euro ein.
Um den ständig steigenden Bedarf der Halbleiterindustrie nach 300 mm-Wafern abzudecken, hatte Siltronic im November 2005 eine Ausweitung der Produktion dieser Wafer in den deutschen Werken Freiberg und Burghausen beschlossen. In Burghausen wird die Kapazität von gegenwärtig etwa 75.000 Wafern pro Monat mit dem Durchmesser 300 mm um weitere 60.000 ausgebaut, in Freiberg von rund 150.000 Wafern monatlich auf insgesamt 200.000 Wafer.
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