Frankfurt am Main, 15. November 2001
Gemäß einer neuen Analyse der Unternehmensberatung
Frost & Sullivan
wird der US-Markt für
Bioinformatik in den
kommenden Jahren kräftig an Volumen zulegen. Im Jahr 2000 noch auf ca. 1,38
Milliarden US-Dollar beziffert, wird der Marktwert bis 2007 auf über 6,9
Milliarden US-Dollar steigen. In den Bereichen Hard- und
Software für die
Generierung von Daten zur genetischen Sequenz, Stand-alone-Systeme zur
genetischen Sequenzanalyse und Systeme für das Management von Daten zur
genetischen Sequenz ist mit einem ungebremsten Wachstum auch über diesen
Zeitraum hinaus zu rechnen.
Gerade für die
Pharmaindustrie, die mit ihren traditionellen
Wirkstoffforschungstechnologien inzwischen an die Grenzen des Machbaren
stößt, eröffnet die Bioinformatik neue Chancen. Hier schafft die
Bioinformatik die Möglichkeit, über den Einsatz genetischer Informationen
rationelle, zielgerichtete
Medikamente zu entwickeln.
Verbesserung von Wirkstoffqualität und -effizienz
Damit kann es den Pharmaunternehmen gelingen, innovative Therapieformen und
Nischenanwendungen zu erforschen. Gleichzeitig ist die Technologie
keineswegs auf diese Aspekte beschränkt, wie Brad Peters, Senior Industry
Analyst bei Frost & Sullivan, erläutert: "Die Bioinformatik kann auch in
großen Märkten zur Verbesserung von Wirkstoffqualität und -effizienz
beitragen, beispielsweise in der Behandlung von Erkrankungen des ZNS, von
Herzerkrankungen oder auch in der Krebstherapie. Die Bioinformatik könnte
die Wirkstoffforschung revolutionieren."
Kostenreduzierte Forschung und Entwicklung
Als weiteren Fortschritt nennt Peters die vergleichsweise niedrigen Kosten,
die durch entsprechende Verfahren verursacht werden. "Mit
Bioinformatik-Technologien lassen sich bei der Wirkstoffsuche die Kosten
für Forschung und Entwicklung reduzieren," so Peters. "Damit ergibt sich
für
Landwirtschaft,
Pharmazie und Industrie die Möglichkeit, Produkte
herzustellen und zu kommerzialisieren, die sonst zu teuer wären."
Markt ist stark umkämpft
Der Markt ist stark umkämpft; etablierte Unternehmen mit starker
finanzieller Basis konkurrieren gegen Start-ups, die häufig über viele gute
Ideen, aber wenig Kapital verfügen. Der Konsolidierungstrend unter den
traditionellen Firmen macht es den kleineren Akteuren teilweise schwer,
ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Frost & Sullivan geht davon aus, dass
diese Entwicklung noch weiter anhalten und den Wettbewerb in einigen
Sektoren stark beeinflussen wird.
Subskriptionsservice Wirkstoffforschung
Die Analyse zum US-Bioinformatik-Markt ist Teil des Subskriptionsservice
"Wirkstoffforschung" (9628-B1), der weitere Analysen zum US-amerikanischen
oder Weltmarkt für HTS, Pharmakogenomik,
Genomforschung an Mikroorganismen
als auch Biochips umfasst.
Die Studie "U.S.
bioinformatics Market (Report 7744-55)" ist zu beziehen bei
Frost & Sullivan
Klemensstrasse 9
60487 Frankfurt/Main
Tel. 069-77033-12
Fax 069-234566
Katja.feick@frost.com