Innovative photonische Komponenten durch Plasmonik

05.02.2007

In einem neuen EU-Forschungsprojekt am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) werden innovative nanophotonische Komponenten entwickelt. Die Systeme bestehen aus Nanostrukturen, die mittels Polymere auf Metalle aufgebracht werden. Das Besondere an diesen Strukturen ist, dass sie sowohl elektronische wie auch optische Signale weiterleiten können. Beispielsweise soll künftig auf einem Chip gleichzeitig elektronische und optische Datenverarbeitung möglich sein.

Die photonische Komponenten nützen das Phänomen der so genannte Oberflächenplasmonen, elektromagnetische Wellen, die sich an metallischen Oberflächen entlang ausbreiten und an die Grenzfläche zwischen einer dünnen Metall- und einer Polymerschicht gebunden sind. Mit den entsprechenden Nanostrukturen ist es möglich, optische Signale zu leiten und zu verarbeiten.

Diese Komponenten sind besonders für integrierte photonischer Schaltungen geeignet, z. B. für die kombinierte elektronische und optische Signalbearbeitung, optische Schnittstellen auf Chips oder die rein optische Datenverarbeitung. Diese plasmonischen Systeme sollen nicht nur kleiner und preiswerter sein, sondern auch verbesserte Parameter besitzen, wie Stromverbrauch, Lichtintensität etc. Anwendungen sind besonders in den Bereichen der Computerchips, hochauflösender Lithographie und Mikroskopie möglich. Die Systeme sollen auch dazu beitragen, dass Europa eine führende Stellung auf dem Weltmarkt der dynamischen und aktiven plasmonischen Komponenten und integrierter nanophotonischer Schaltungen ausbauen und halten kann.

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