Bleifarbe in Spielzeug: Deutsche Lackindustrie kritisiert Mängel bei Chemikalienverordnung REACH
Das erneute Auftauchen von giftigen Bleifarben in Spielzeug aus China ist nach Einschätzung der deutschen Lackindustrie ein trauriger Beleg für gravierende Lücken der neuen EU-Chemikalienverordnung REACH. Wie der Präsident des Verbandes der deutschen Lackindustrie, Peter Becker, in Frankfurt erklärte, werden Fertigerzeugnisse wie eben auch Kinderspielzeug von der EU-Verordnung nicht geregelt. Hier gelte es schnellstens nachzubessern.
Becker: " Ein Großteil der Konsumgüter, mit denen wir täglich zu tun haben, wird nicht in der EU hergestellt. Die Produzenten in Fernost müssen die Unbedenklichkeit der von ihnen benutzten Chemikalien, beispielsweise bei Spielzeugfarben, nicht beweisen. Nur europäische Unternehmen unterliegen der neuen Chemikalienverordnung, während sich die Giftzwerge durch die Hintertür in die Wohnungen einschleichen."
Nach heutigem Stand sei mit der neuen EU-Chemikalienverordnung der Umwelt- und Verbraucherschutz keinesfalls umfassend verbessert worden. Zugleich seien jedoch der heimischen Industrie massive Kostenbelastungen für die Registrierung von Chemikalien auferlegt worden. Becker spricht sich nachdrücklich dafür aus, dass auch ausländische Hersteller für ihre Exporte beispielsweise von lackiertem Spielzeug nach Europa nur Chemikalien verwenden dürfen, die entsprechend nach REACH registriert sind.
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