Symrise wegen Dollar-Schwäche mit moderatem Gewinn und Umsatzwachstum
(dpa-AFX) Symrise hat im zweiten Quartal wegen der Dollar-Schwäche und steigender Rohstoffpreise Umsatz und operativen Gewinn nicht ganz so stark gesteigert wie erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei von 70,3 Millionen Euro auf 71,4 Millionen Euro geklettert, teilte die Gesellschaft in Holzminden mit. Der Umsatz erhöhte sich auf 338,0 (Vorjahr 329,7) Millionen Euro. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Experten hatten bei Umsätzen von 339,2 Millionen ein EBITDA von 72,0 Millionen Euro erwartet.
Die EBITDA-Marge sank damit leicht von 21,3 Prozent vor einem Jahr auf 21,1 Prozent. Die Experten hatten im Schnitt eine etwas höhere Marge von 21,2 Prozent erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte auf 53,6 (51,2) Millionen Euro. Unter dem Strich erzielte die Gesellschaft einen im ersten Halbjahr einen Gewinn von 35,9 (Vorjahr 23,4) Millionen Euro. Hier waren die Experten von 29,6 Millionen Euro ausgegangen.
Die Kunden disponierten derzeit sehr vorsichtig, sagte Symrise-Chef Gerold Linzbach laut Mitteilung. Darunter leide die Vorhersehbarkeit und Planbarkeit des Geschäfts. Gleichwohl gehe der Konzern davon aus, dass die eigene Entwicklung am oberen Ende der Flavors-&-Fragrances- beziehungsweise der Konsumgüterindustrie liege.
Das Aromengeschäft von Chr. Hansen werde 2008 zusätzliches Umsatzwachstum bringen, der Beitrag zum Gewinn nach Umstrukturierungskosten werde jedoch gering sein, hieß es. Dies werde die Marge 2008 leicht verwässern. Ab 2009 sei nach Abschluss der Integration keine Margenverwässerung mehr zu erwarten. Der Kauf werde dann zum Wachstum von Umsatz, operativem Ergebnis und Nettogewinn beitragen. Für das Gesamtjahr 2008 werde nach der Eingliederung des Chr.-Hansen-Geschäfts in lokalen Währungen nun ein Umsatzwachstum von 6 bis 7 Prozent und ein EBITA-Wachstum in Höhe von 6 Prozent erwartet. Wegen der Verwässerung der Margen und durch Währungsverluste des ersten Quartals sei im Gesamtjahr eine EBITDA-Marge von rund 21 Prozent zu erwarten. Bisher waren 22 Prozent veranschlagt worden.
Obwohl sowohl das Geschmacksstoffgeschäft (Flavor & Nutrition) als auch das Duftstoffgeschäft (Scent & Care) Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Energie, Transport und Vertrieb an die Kunden weitergegeben hätten, werde dies wegen der zeitlichen Verzögerung in der Umsetzung in diesem Jahr Auswirkungen auf die Margen haben. Symrise arbeite weiter an Maßnahmen, um die Kostenstruktur zu verbessern.
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