Wirtschaft engagiert sich für Exzellenzcluster „UniCat“

Die Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG unterstützt den Bau einer Miniplant-Anlage mit 30.000 Euro

10.10.2008 - Deutschland

Im Exzellenzcluster "Unifying Concepts in Catalysis" (UniCat), an dem die drei Berliner Universitäten, die Universität Potsdam und viele andere wissenschaftliche Einrichtungen aus Berlin/Brandenburg gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft beteiligt sind, werden Katalysatoren entwickelt und erforscht. Für die Umsetzung der Ergebnisse in industrielle Anwendungen spendete die Endress+Hauser Messtechnik GmbH dem Exzellenzcluster „UniCat“ Messtechnik in Höhe von 30.000 Euro.

„Die gelieferten Widerstandsthermometer, Füllstandmessgeräte und Drucksensoren sind essenziell für den Aufbau und Betrieb unserer Miniplant-Anlage“, sagt Prof. Günter Wozny von der TU Berlin.

Die Miniplant-Anlage bildet den Übergang von einem chemischen Experiment im Labor zur großtechnischen Anlage, wie sie in der Industrie eingesetzt wird. Die gespendete Messtechnik dient der Prozessbeobachtung und dem Anlagenbetrieb und ermöglicht die Analyse des gesamten Prozessgeschehens. Eine der ersten Reaktionen, die in dieser Anlage untersucht werden soll, ist die oxidative Methan-Kupplung. „Wir wollen aus Methan mit geeigneten Katalysatoren Ethylen und andere kostbare chemische Grundstoffe herstellen“, sagt Prof. Robert Schlögl vom Fritz-Haber-Institut, das ebenfalls an „UniCat“ und diesem Projekt beteiligt ist.

Methan kommt in großen Mengen im Ergas vor, ist relativ billig und wird sogar teilweise als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Erdölgewinnung abgebrannt. Mit dieser Forschung leistet der Exzellenzcluster „UniCat“ einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung.

„UniCat“ ist nach eigenen Angaben der einzige Exzellenzcluster, der das Gebiet der Katalyse erforscht. In diesem interdisziplinären Forschungsverbund arbeiten 200 Chemiker, Physiker, Biologen und Verfahrenstechniker aus vier Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten aus Berlin und Brandenburg zusammen. „UniCat“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit Mitteln aus der Exzellenz-Initiative mit bis zu 7 Millionen Euro jährlich gefördert. Die Sprecherfunktion liegt bei der TU Berlin.

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