Lanxess schließt Büro in Tokio

16.03.2011 - Japan

(dpa) Angesichts der Lage in Japan hat der Spezialchemiekonzern Lanxess sein Büro in Tokio vorübergehend geschlossen. «Wir sind über die Auswirkungen der Katastrophe entsetzt. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen dieser Tragödie», sagte Lanxess-Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied Rainier van Roessel am Dienstag laut Mitteilung. «Wir haben einen Krisenstab gegründet, der die Lage vor Ort und weitere Entwicklungen zusammen mit dem Landesleiter fortlaufend analysiert.»

Die Japan-Zentrale des Konzerns befindet sich in Tokio. Darüber hinaus betreibt die Konzern-Tochter Rhein Chemie im rund 250 Kilometer südwestlich der japanischen Hauptstadt gelegenen Toyohashi einen Standort für Kautschukchemikalien. In Himeji, rund 500 Kilometer südwestlich von Tokio, unterhalte Lanxess ein Kunden- und Service-Zentrum seines Geschäftssegments Leder. Die Mitarbeiter im Land seien wohlauf, die japanischen Standorte des Konzerns unbeschädigt.

Die Führungskräfte des Tokioter Büros werden nach Angaben des Unternehmens vorerst vom Standort Toyohashi aus arbeiten, an dem die Produktion weiterläuft. Lanxess beschäftigt in Japan rund 100 Mitarbeiter. Zu Wochenbeginn hatte der Konzern ein Reiseverbot nach Japan für seine Mitarbeiter ausgesprochen.

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