Fachkräftelücke erreicht historischen Höchststand
68.700 Ingenieure fehlen
„Der Ingenieurmangel ist ein ernstzunehmendes Problem. Die Situation spitzt sich bereits seit Monaten zu. Der VDI fordert Unternehmen, Verbände und Politik daher auf, eine bundeseinheitliche Bildungsstrategie zu entwickeln. Teil dieser sollte vor allem verbindlicher Technikunterricht sein. Wenn wir jetzt nicht handeln, schadet der Ingenieurmangel der deutschen Wirtschaft“, so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. Bereits im Jahr 2010 betrug der Wertschöpfungsverlust der deutschen Wirtschaft 3,3 Milliarden Euro.
Der Mangel trifft vor allem Unternehmen im Maschinen- und Fahrzeugbau. Hier fehlten 29.200 Ingenieure. Betroffen sind auch die Elektroingenieure mit 16.400 sowie die Bauingenieure mit 8.500 Personen. Regional betrachtet ist die Lücke in Baden-Württemberg am größten, wo 19.000 Stellen nicht besetzt werden konnten. In Bayern fehlten 12.100 und in Nordrhein-Westfalen 11.800 Ingenieure.
Anpassung der Arbeitsmarktdaten: Neuer Ingenieurmonitor ab August 2011
Zum Berichtsmonat Mai 2011 stellt die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktdaten zu offenen Stellen und Arbeitslosen auf eine neue Klassifikation der Berufe (KldB 2010) um. Der VDI-/IW-Ingenieurmonitor wird in Folge dieser Umstellung entsprechend angepasst. Die Berichterstattung des Ingenieurarbeitsmarkts setzt daher zunächst für voraussichtlich zwei Monate aus und wird anschließend in aktualisierter Form wie gewohnt im monatlichen Rhythmus erfolgen.
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