Bürkert verzweifacht Systemhaus nahe Dresden

16.11.2012 - Deutschland

„Unsere abgeschlossenen Erweiterungsarbeiten stärken nicht nur unser Systemgeschäft sondern sind auch ein klares Bekenntnis zum Standort und zur weltweiten Vernetzung unserer Systemhaus-Aktivitäten“, sagt Heribert Rohrbeck, Geschäftsführer der Bürkert-Gruppe. Das Unternehmen zählt zu den weltweiten Anbietern von Komponenten zum Steuern, Regeln und Messen von Flüssigkeiten und Gasen. In der Niederlassung nahe Dresden werden mit den einzelnen Komponenten kundenspezifische Systeme entwickelt. So zählt der Standort zu den sogenannten Systemhäusern. Bürkert-Ingenieure arbeiten hier – in enger Zusammenarbeit mit den Kunden – an individuellen Komplettsystemen für Anlagen aus Industrie und Forschung.

Individualkonzepte „made in Großröhrsdorf“ sind beispielsweise elektropneumatische Steuerköpfe die weltweit in Milchverarbeitungsanlagen eingesetzt werden. Oder aber auch in Anlagen zur dezentralen Wasseraufbereitung arbeiten kundenspezifische Regler aus dem Standort optimal mit Bürkert-Sensoren zusammen, die im französischen Werk Triembach hergestellt werden. Ein drittes Beispiel sind hochkomplexe Systeme zur Regelung von Gasströmen, die Bürkert-Kunden in Spektralanalysegeräten zur Materialuntersuchung einsetzen. Neben diesen kundenspezifischen Systemen aus Großröhrsdorf entstehen auch in vier weiteren Bürkert-Systemhäusern individuelle Kundenlösungen: in Criesbach; Menden; Charlotte (USA) und Suzhou (China).

Die Erweiterungsfeier in Großröhrsdorf ist zugleich auch eine Jubiläumsfeier: Am
1. Januar 1992 übernahm die Firma Bürkert drei Mitarbeiter aus dem Fluidik/Sensorik-Labor der ehemaligen Akademie der Wissenschaft der DDR und gründete das „Technische Büro Dresden“. Die Vorentwicklung eines Tanksäulenventils sowie eines schrittmotorgesteuerten Stellantriebs gehörten zu den ersten Anforderungen des neu gegründeten Teams. Mit wachsenden Aufgaben wurde die Niederlassung räumlich und personell erweitert, sodass 1994 bereits zehn Mitarbeiter beschäftigt wurden. Seit 1998 bildet der Standort auch erfolgreich Mechatroniker aus, die alle übernommen werden konnten. Zudem ist die Arbeit am Standort durch enge wissenschaftliche Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen gekennzeichnet. Zahlreiche ehemalige Praktikanten und Diplomanden bereichern seither die Teams.

Die weiter anhaltende positive Entwicklung des Standortes führte 2011 zu konkreteren Planungen und schließlich im Dezember zum ersten Spatenstich für den Erweiterungsbau. Knapp ein Jahr später wird nun der neue Gebäudeabschnitt von den mittlerweile 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bezogen.

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