ThyssenKrupp-Beschäftigte protestieren gegen Stellenabbau
(dpa-AFX) Tausende ThyssenKrupp-Beschäftigte haben am Dienstag vor der Essener Konzernzentrale mit Transparenten und Trillerpfeifen gegen Pläne zum Personalabbau demonstriert. Die Gewerkschaft IG-Metall, die zu der Kundgebung aufgerufen hatte, sprach von 5000 Teilnehmern, die Polizei von rund 2500. Sie alle seien gekommen um unmissverständlich zu zeigen, dass sie nicht bereit seien "mit Billigtarifen für teure Auslandsabenteuer zu bezahlen", rief IG-Metall-Vorstandsmitglied Christiane Benner den Beschäftigen zu. Auf den Transparenten wandten sich die Beschäftigten vieler Standorte in ganz Deutschland "gegen Billigtarife" und "Auslagerungen ins Ausland".
Hintergrund der Proteste sind Pläne des kriselnden Konzerns zum Abbau von Personal und zur Auslagerung von Dienstleistungsbereichen. So sollen nach Gewerkschaftsangaben in Deutschland 3000 Stellen von Umstrukturierung und Streichung bedroht sein. Mehr als die Hälfte dieser Jobs könnten demnach in Polen, Essen und Berlin unter ein neues Dach ausgelagert werden. Betriebsrat und Gewerkschaft IG werfen dem Unternehmen vor, Beschäftigte dann nur noch zu "Dumping-Konditionen" bezahlen zu wollen.
Ein ThyssenKrupp-Sprecher verwies am Dienstag darauf, dass die genauen Maßnahmen zur Umstrukturierung noch nicht feststünden. "Wir sind gesprächsbereit", so der Sprecher. Das Unternehmen hatte angekündigt jeden fünften der 15.000 Verwaltungsjobs weltweit abzubauen, das wären etwa 1500 in Deutschland. Vor diesem Hintergrund will der Konzern auch seine Dienstleistungscenter auf den Prüfstand stellen.
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