Chemieindustrie: Einkommen bei Führungskräften 2014 gestiegen

24.06.2015 - Deutschland

Im Jahr 2014 sind die Gesamteinkommen der Führungskräfte in der chemischen Industrie um durchschnittlich 3,7 Prozent gestiegen. Dies ist das Ergebnis der VAA-Einkommensumfrage. Keine Steigerung gegenüber dem Vorjahr gab es dagegen bei den Bonuszahlungen.

Für die meisten Führungskräfte in der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist die Steigerung des Gesamteinkommens um 3,7 Prozent im vergangenen Jahr auf Zuwächse im Fixeinkommen zurückzuführen. Während die Fixeinkommen 2014 im Schnitt um drei Prozent stiegen, ist das Niveau der variablen Bezüge im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Einfluss auf die Einkommensentwicklung hatten neben den Fixgehältern auch sonstige Einkommensbestandteile wie Aktienoptionen.

Laut den Umfrageergebnissen setzt sich das Gesamteinkommen der außertariflichen und leitenden Angestellten zu 82 Prozent aus dem Fixgehalt, zu 14 Prozent aus Bonuszahlungen und zu vier Prozent aus sonstigen Gehaltsbestandteilen zusammen. „Gegenüber 2013 hat sich diese Einkommensstruktur kaum verändert“, erklärt der Vorsitzende der VAA-Kommission Einkommen Dieter Jorra. Nach Ansicht des 2. VAA-Vorsitzenden Rainer Nachtrab fielen die Einkommenssteigerungen wie in den Vorjahren moderat aus: „Die variable Vergütung ist für die Chemie-Führungskräfte ein ganz wesentlicher Einkommensbestandteil. Sie ist an der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen ausgerichtet.“ Für die nahezu unveränderten Bonuszahlungen sei die gedämpfte Konjunkturentwicklung der Chemieindustrie 2014 ursächlich, betont Nachtrab.

In seiner von der RWTH Aachen University wissenschaftlich begleiteten Studie zur Einkommenssituation von Führungskräften in der chemisch-pharmazeutischen Industrie und den angrenzenden Branchen hat der VAA insgesamt 18.000 Mitglieder befragt. Mit der Einkommensumfrage liefert der Verband einen einzigartigen Überblick über die Gehaltsentwicklung in der Chemiebranche. „Das Alleinstellungsmerkmal der VAA-Einkommensumfrage ist die empirisch gesicherte Längsschnittbetrachtung zur Entwicklung der einzelnen Entgeltbestandteile“, erläutert Nachtrab. Außerdem ermögliche die Studie den Vergleich einer homogenen Teilnehmergruppe.

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