BASF erhöht Innovationsaktivitäten

Fokus auf die Asien-Pazifik Region

10.11.2015 - China

BASF weitet ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) in der Region Asien-Pazifik deutlich aus. Mit einer Reihe von Initiativen sollen Innovationen näher an die regionalen Kunden gebracht werden. Insgesamt ist das Ziel der BASF, rund ein Viertel der globalen F&E-Aktivitäten im Raum Asien-Pazifik durchzuführen.

BASF hat den zweiten Teil des BASF Innovation Campus Asia Pacific eingeweiht. In den Ausbau am China-Hauptsitz der BASF in Pudong/Schanghai hat das Unternehmen insgesamt 90 Millionen € investiert.

„Der Innovation Campus ist das größte F&E-Zentrum der BASF in der Region und ein wichtiger Standort des weltweiten F&E-Verbunds. Die Erweiterung wird unsere Innovationskraft in Asien-Pazifik für die Region sowie weltweit weiter stärken“, sagt Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF SE und Chief Technology Officer (CTO). Während der Fokus der Forschungsaktivitäten auf fortschrittlichen Materialien und Systemen liegt, kommen durch die Erweiterung neue Gebiete wie Formulierungen, chemische Verfahrenstechnik und Ingenieurwesen hinzu.

In unmittelbarer Nähe zur dynamischen F&E-Landschaft in China und Asien-Pazifik, umfasst der BASF-Standort in Pudong neben den F&E-Aktivitäten auch Produktions- und Marketing-Funktionen. Er dient damit als integrierte Plattform, um gemeinsam mit regionalen Kunden Innovationen und Anwendungen zu erarbeiten.

„Die neuen Einrichtungen ermöglichen BASF, regionale Wachstumsindustrien wie Automobil, Bau, Gesundheit und Ernährung sowie Haushalts- und Körperpflege besser zu bedienen“, sagt Sanjeev Gandhi, Vorstandsmitglied der BASF SE und verantwortlich für die Region Asien-Pazifik. „Bestandteil der Erweiterung wird auch ein Design-Zentrum sein, das verschiedene Kompetenzen im Bereich design-relevanter Materialien und Dienstleistungen verbindet und die Zusammenarbeit mit Kunden in der Region unterstützt.“

Wissenschaftler des Innovation Campus haben bereits neue Anwendungen für die Region entwickelt, die lokale Marktbedürfnisse bedienen. Ein Beispiel sind neue Strommasten aus dem BASF-Polyurethansystem Elastolit®, die gemeinsam mit regionalen Kunden entwickelt wurden. Basierend auf der Faserwickeltechnologie sind die Strommasten mindestens 2,5-mal windfester als Betonmasten, wiegen jedoch mit jeweils nur 250 kg lediglich ein Viertel so viel wie Betonmasten. Im Jahr 2014, als der Taifun „Rammasun“ auf die Provinz Guangdong traf, haben sie ihre ausgezeichnete Windresistenz bereits unter Beweis gestellt: Während mehr als 70.000 Beton- und Metallstrommasten zerstört wurden, blieben die Strommasten auf Polyurethanbasis unbeschädigt.

Hauptsitz der globalen BASF-Forschungsplattform Advanced Materials & Systems Research in Schanghai

Innovationen sind ein wesentlicher Eckpfeiler der BASF „We create chemistry“-Strategie. Um im globalen Markt erfolgreich zu sein, ist es wichtig, eine starke Präsenz in den Schlüsselregionen zu haben. Um den Wirkungsgrad der BASF-Forschung in der Region Asien-Pazifik zu verstärken, wird der Hauptsitz des Bereichs Advanced Materials & Systems Research, einer der drei globalen Forschungsplattformen, ab dem 1. Januar 2016 auf dem Innovation Campus in Schanghai sein. Mit dem Umzug wird der Bereichsleiter, Dr. Harald Lauke, gleichzeitig die Verantwortung als Regional Research Representative der BASF für die Region Asien-Pazifik übernehmen.

Innovationen aus der Chemie spielen eine Schlüsselrolle dabei, die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung und der schnell fortschreitenden Urbanisierung in der Region Asien-Pazifik zu erfüllen. Neben dem Innovation Campus in Schanghai werden auch die F&E-Zentren in Indien, Japan, Korea und Singapur dazu beitragen, innovative Lösungen für die regionalen Herausforderungen wie Ressourceneffizienz, Nahrungsmittel und Ernährung sowie Lebensqualität zu entwickeln. Zusätzlich investiert BASF rund 50 Millionen € in den Bau eines neuen Innovation Campus in Navi Mumbai, Indien, der im Jahr 2017 eröffnet wird. Die Einrichtung wird etwa 300 Wissenschaftlern Platz bieten, die in den Bereichen Pflanzenschutz, Prozessentwicklung und Polymerforschung arbeiten werden.

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