Chemie-Tarifrunde 2016 Baden-Württemberg: "Kosten und Produktivität laufen weiter auseinander"
Arbeitgeber: Tariferhöhung muss sich an Produktivität und Inflation ausrichten
Die baden-württembergischen Chemie-Arbeitgeber sehen nur einen moderaten Spielraum für Tarifentgelterhöhungen. Sie lehnen die von der regionalen Chemie-Gewerkschaft aufgestellte Forderung in Höhe von 5 Prozent ab: "Die Steigerung der Tariflöhne muss sich am Produktivitätsfortschritt und der Inflationsrate orientieren, wenn Arbeitsplätze nicht gefährdet werden sollen", so der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg (agvChemie), Thomas Mayer.
Die wirtschaftliche Entwicklung der deutschen Chemie-Industrie im Jahr 2016 verlaufe schwach. Mayer: "Wir erwarten für das laufende Jahr nur ein geringes Wachstum von bis zu einem Prozent. Der Druck auf die Erzeugerpreise ist gestiegen. Der internationale Wettbewerb hat sich deutlich verschärft."
Zur Tarifrunde 2016 in der chemischen Industrie:
Der agvChemie verhandelt ab dem 2. Juni 2016 mit der Chemie-Gewerkschaft die neuen Entgeltsätze für die etwa 76.000 Beschäftigten in der Branche. Die Auftaktverhandlung findet in Karlsruhe statt.
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