Dow Chemical legt besonders in Europa zu

30.01.2004
Midland (dpa) - Das größte amerikanische Chemieunternehmen Dow Chemical Company hat im vergangenen Jahr besonders in Europa stark zugelegt und ist wieder in die schwarzen Zahlen gekommen. Weltweit verdiente Dow 1,7 Milliarden Dollar (1,36 Milliarden Euro) gegenüber einem Vorjahresverlust von 338 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg 2003 um 18 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar. Der Konzern habe von höheren Preisen für seine Kunststoffe, Hochleistungschemikalien sowie seine Agrarchemie-Erzeugnisse profitiert, teilte das in Midland (Michigan) ansässige Unternehmen am Donnerstag mit. Der Chemieriese konnte mit Hilfe einer deutlichen Absatzsteigerung in fast allen Sparten die negativen Auswirkungen der um ein Drittel gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten mehr als wettmachen. Dow expandierte weltweit stark, wobei es in Europa besonders hohe Zuwachsraten gab. Dow Chemical hat 2003 den Umsatz im heimischen Markt auf 12,8 Milliarden Dollar erhöht, das ist ein Plus von 13,2 Prozent. In Europa legte Dow erheblich stärker auf 11,3 Milliarden Dollar zu, (plus 22,8 Prozent). Im vierten Quartal des vergangenen Jahres verdiente Dow Chemical 929 Millionen Dollar gegenüber roten Zahlen von 809 Millionen Dollar im Vorjahresabschnitt. Der Quartalsumsatz legte um 20 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar zu. Unternehmenschef William S. Stavropoulos verwies auf strukturelle Kostenersparnisse von mehr als 600 Millionen Dollar. Er erwartet für dieses Jahr ein stärkeres globales Wirtschaftswachstum. Dies werde die Nachfrage in der Chemieindustrie erhöhen. Die weiterhin hohen und schwankenden Rohstoff- und Energiekosten seien allerdings ein Unsicherheitsfaktor.

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