Chemiekonjunktur kommt nur mühsam in Schwung - Keine Trendwende
Frankfurt/Main (dpa) - Die Chemiekonjunktur kommt nur mühsam in Schwung. Im vierten Quartal 2003 stieg die Produktion im Vergleich zum schwachen Vorquartal um 1,7 Prozent, lag aber leicht unter dem Vorjahreswert, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. «Die Erholung lässt weiter auf sich warten», stellte der Verband fest. Die Entwicklung im vierten Quartal sei zu schwach, um von einer Trendwende zu sprechen. Vor allem aus Deutschland und Europa fehlten Wachstumsimpulse. Die Chemie gilt als wirtschaftlicher Frühindikator für andere Branchen.
Für 2004 rechnet der VCI nach wie vor mit einem Plus von 1,5 Prozent bei Produktion und Umsatz. Die erwartete Erholung der Chemiekonjunktur werde im Vergleich zu vorangegangenen Konjunkturzyklen wegen hoher Kosten für Rohöl und andere Rohstoffe nur moderat ausfallen. Die Nachfrage bleibe auf niedrigem Niveau. Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Quartalsvergleich um 2,7 Prozent auf 34,1 Milliarden Euro und lag 3,6 Prozent über dem Vorjahr. Wichtige Industriekunden im In- und Ausland hätten in der Hoffnung auf bessere Geschäfte mehr Chemikalien bestellt.
Der Inlandsabsatz stieg zum Jahresende 2003 im Vergleich zum dritten Quartal um 2,4 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro. Vor allem Pharmahersteller hätten vor Inkrafttreten der Gesundheitsreform ihren Absatz deutlich steigern können. Der Handel mit dem Ausland wuchs im Quartalsvergleich um 2,9 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. «Der starke Euro hat das Exportgeschäft kaum beeinträchtigt», stellt der Verband fest. Die Exporte in die USA stiegen 2003 um 8,5 Prozent, auch nach Asien wurden mehr Chemikalien ausgeführt. Wachstumsmotor blieb aber das Geschäft in Europa: Die Exporte in EU-Länder erhöhten sich um 9,7 Prozent, mittel- und osteuropäische Länder kauften 7,3 Prozent mehr Chemieerzeugnisse.
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