BASF setzt Erfolgskurs beim E-Commerce weiter fort

27.08.2004

Die BASF setzt ihren Erfolgskurs beim E-Commerce weiter fort. Im 1. Halbjahr 2004 erzielte das Unternehmen über den elektronischen Handel einen Umsatz von rund 2,65 Milliarden EUR. Das entspricht einem Anteil von 17 % am Gesamtumsatz (ohne das Öl und Gas-Geschäft) und einem Anstieg um 70 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2004 strebt die BASF an, 20 % ihres Jahresumsatzes über E-Commerce abzuwickeln. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 lag der Umsatzanteil von E-Commerce bei 13 % (3,7 Milliarden EUR), im Jahr 2002 bei 8 % (2,3 Milliarden EUR).

Fester Bestandteil der Unternehmensstrategie

"E-Commerce ist bei uns fester Bestandteil der Unternehmensstrategie", bringt Andrew Pike, Leiter des Kompetenzzentrums Information Services, die Erfolgsformel der BASF auf den Punkt. Anders als viele andere Unternehmen habe sich die BASF nicht von der überzogenen Internet-Euphorie vergangener Jahre anstecken lassen, sondern ihre E-Commerce-Strukturen kontinuierlich weiterentwickelt. "Wir profitieren dabei von der guten Gesamtperformance der BASF. Gleichzeitig haben wir unsere Prozesse durch E-Commerce deutlich verschlankt und beschleunigt. Das macht die BASF im globalen Wettbewerb noch effizienter", so Pike weiter.

Alle Unternehmensbereiche legen weiter zu

Neben traditionell im E-Commerce starken Unternehmensbereichen wie den Styrolkunststoffen und Performance Polymers, wo im Schnitt bereits fast 60 % aller Transaktionen digital abgewickelt werden, haben im 1. Halbjahr 2004 auch alle anderen Unternehmensbereiche beim E-Commerce weiter zugelegt. Ein Grund dafür ist, dass sich E-Commerce mittlerweile nicht nur beim Handel mit Standardprodukten etabliert hat. Auch bei Spezialitäten nutzen immer mehr Kunden den elektronischen Weg, um mit der BASF ins Geschäft zu kommen.

Dieser Trend gilt weltweit: Alle Regionen haben im 1. Halbjahr 2004 Zuwächse beim E-Commerce realisiert. Das größte Plus im Vergleich zum Vorjahr wurde in Asien mit einer Steigerung von 460 % erzielt. Auch beim elektronischen Handel zeigt sich Asien als globaler Wachstumsmotor. In Südamerika nahm der E-Commerce mit +320 % ebenfalls deutlich zu. So konnte die BASF in Brasilien ihre Position als eines der führenden Unternehmen im Bereich E-Commerce weiter ausbauen. Bei einem im Mai veröffentlichten Ranking des Wirtschaftsmagazins Info Exame unter dem Titel "The Kings of eCommerce in Brazil" erreichte die BASF den Spitzenplatz bei den Chemieunternehmen. Die reiferen Volkswirtschaften in Europa und Nordamerika steuern einen Anteil von 52 % bzw. 27 % zum globalen E-Commerce Umsatz bei. Auf diesem bereits hohen Niveau konnten weitere Zuwächse von 46 % in Europa bzw. 27 % in Nordamerika realisiert werden.

Kunden mit Beratungsservice sehr zufrieden

Das E-Commerce-Angebot der BASF geht über eine reine Bestellabwicklung deutlich hinaus. "Mit unseren E-Commerce-Systemen helfen wir unseren Kunden, erfolgreicher zu sein", sagt Lars Henze, Leiter E-Commerce Global bei der BASF. Die Kunden haben online Zugriff auf viele Produktinformationen, können Sicherheitsdatenblätter einsehen oder bekommen zusätzliche Hilfestellung bei technischen Fragen. "Hat beispielsweise ein Kunststoffverarbeiter Probleme mit einem Spritzgussverfahren, erhält er bei uns rund um die Uhr Lösungsvorschläge", so Henze weiter.

Bei repräsentativen Kundenumfragen in Europa, Nordamerika und Asien im 3. Quartal letzten Jahres wurden die vielfältigen Informations- und Beratungsangebote der BASF von den Kunden als besonders positiv hervorgehoben. Derzeit arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit der Tochtergesellschaft BASF IT Services daran, diese Services weiter auszubauen. So sollen den Kunden einer speziellen Branche unabhängig von den internen BASF-Strukturen alle Produkte angeboten werden, die für sie interessant sind. Umgesetzt wurde dieser Gedanke bereits beim ChemicalPortal der BASF. Es umfasst das gesamte Produktportfolio der BASF in den Bereichen Anorganika, Petrochemikalien, Zwischenprodukte, Veredlungschemikalien und Veredlungspolymere.

E-commerce auch im Einkauf immer wichtiger Auch auf der Einkaufsseite etabliert sich E-commerce in zunehmendem Maße. Mittlerweile werden allein bei der BASF Aktiengesellschaft in Deutschland rund 30 % des Rohstoffeinkaufs elektronisch abgewickelt. Beim Einkauf technischer Güter und Dienstleistungen liegt der Anteil sogar bei über 50 % der Transaktionen. Bereits seit 2001 bietet die BASF ihren Kunden und Lieferanten an, Bestellungen elektronisch abzuwickeln. Das Internetangebot besteht aus zwei Bausteinen, WorldAccount und Elemica. Bei Elemica handelt es sich um ein eigenständiges, von 22 Unternehmen der Chemiebranche gegründetes Unternehmen, in das mittlerweile über 200 Firmen eingebunden sind. Es verknüpft die Auftragsmanagement-Systeme von Kunden und Lieferanten elektronisch miteinander. WorldAccount, das globale E-Commerce-Portal der BASF, steht den Kunden weltweit in elf Sprachen für alle Unternehmensprodukte (außer Öl und Gas) zur Verfügung. 10.000 Kunden in über 90 Ländern sind derzeit registriert. Auf WorldAccount basieren ebenso die BASF-Plattformen ChemicalPortal und PlasticsPortal. Technisch betreut werden die E-Commerce-Aktivitäten der BASF von der Gruppengesellschaft BASF IT Services, die bereits beim Aufbau von World-Account maßgeblich beteiligt war.

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