Wintershall will in Kooperation mit Gazprom wachsen - Rekordergebnis

17.03.2005

(dpa) Der größte deutsche Öl- und Gasproduzent Wintershall setzt nach einem Rekordergebnis 2004 auf weiteres Wachstum vor allem mit seinem russischen Partner Gazprom. Die Bezugsverträge mit Gazprom seien bis 2030 verlängert und das Erschließen weiterer Erdgasfelder in Sibirien vereinbart worden, sagte der Vorstandsvorsitzende Reinier Zwitserloot. Die hundertprozentige BASF-Tochter wolle ihre Investitionen in Russland auf bis zu eine Milliarde Euro ausweiten und die Zusammenarbeit mit Gazprom vertiefen.

Trotz der Dollarschwäche steigerte Wintershall Umsatz und Ergebnis 2004 erneut. Der erhebliche Anstieg des Rohölpreises habe die weitere Abschwächung des Dollars deutlich überkompensiert, sagte Zwitserloot. Der Umsatz ohne Erdgassteuer kletterte um rund zehn Prozent auf 5,82 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg auf 1,65 (2003: 1,37) Milliarden Euro, der Jahresüberschuss auf knapp 553 (486) Millionen Euro. Für die BASF lieferte das Kasseler Unternehmen damit auch 2004 einen wichtigen Gewinnbeitrag. Für 2005 plant Wintershall, die Förderung moderat auszuweiten und den Absatz im Erdgashandel weiter zu steigern.

Wintershall werde das erste deutsche Unternehmen, dass in Russland gemeinsam mit der Gazprom Erdgas fördern werde, sagte Zwitserloot. Alleine in einem neuen Gasfeld in Westsibirien sollten von 2008 an mehr als 40 Jahre lang insgesamt rund 200 Milliarden Kubikmeter Gas und 40 Millionen Tonnen Kondensat gefördert werden. Gleichzeitig wolle die Wintershall auch ihre Aktivitäten in Europa, Nordafrika und Südamerika ausbauen.

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