BAVC-Präsident Voscherau: "Gegen Einmischung in die Tarifpolitik"
"Die bei der Bahn unter politischem Einfluss zustande gekommene Tarif-Einigung kann kein Beispiel für andere Bereiche sein. Diese Art der "Schützenhilfe" aus der Politik lehnen wir ab. Ebenso können wir auf wohlfeile Politiker-Ratschläge zu kräftigen Lohnerhöhungen verzichten", erklärte der BAVC-Präsident. "Sie sind eine unzulässige Einmischung in die Tarifautonomie."
Voscherau weiter: "Wichtig sind starke und funktionierende Tarifparteien, die zu vernünftigen Kompromissen fähig sind. Spezialistengewerkschaften, die nur ihre Sonderinteressen verfolgen, sind dazu nicht in der Lage. In der Chemie-Industrie stehen die Tarifpartner seit Jahrzehnten für einen fairen Interessenausgleich und für nachhaltige Sozialpolitik. Innovative Tarifverträge haben wir zu unserem Markenzeichen gemacht. Als Chemie-Arbeitgeber nehmen wir unsere Verantwortung aus der im Grundgesetz verankerten Tarifautonomie ernst. Wir kennen die Chemie-Branche und wir wissen, was in der chemischen Industrie tarifpolitisch machbar und dauerhaft bezahlbar ist."
"Auch im Tarifjahr 2008 wird die Chemie-Branche den Beweis liefern, dass die Tarifautonomie funktioniert und unverzichtbar ist. Die Chemie-Tarifparteien werden wieder versuchen, einen vernünftigen Abschluss im Interesse der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, der Branche und der gesamten Wirtschaft zu erzielen - ganz ohne politische Einflussnahme." Voscherau abschließend: "Wir können Tarifverhandlungen. Das ist unser Job".
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