Stimmungsumschwung in der Kunststoffindustrie

Sorge um weitere Entwicklung 2008 überlagert positives erstes Halbjahr

05.08.2008
Der seit zwei Jahren anhaltende Boom in der Kunststoffbranche scheint vorüber. Melden für das erste Halbjahr 2008 noch knapp die Hälfte (46%) der Unternehmen eine positive Geschäftsentwicklung und nur 20% eine negative Entwicklung, so haben sich die Erwartungen zur Jahresmitte komplett gedreht. Für das zweite Halbjahr befürchten 34% eine Verschlechterung der Geschäfte und nur noch 24% der Unternehmen gehen von einer positiven Entwicklung aus. Dies berichtet der Branchendienst "KI - Kunststoff Information" als Ergebnis seiner 15. Umfrage zur Kunststoff-Konjunktur. KI befragt seit 7 Jahren im halbjährlichen Rhythmus Führungskräfte der Kunststoffindustrie zu Geschäftsverlauf und -erwartung, Investitionen und Beschäftigung. Begründet werden die negativen Erwartungen mit den drastischen Kostensteigerungen für Rohstoffe, Energie und Frachten sowie dem überschiessenden Ölpreis und den Turbulenzen an den Finanzmärkten. Seine Rolle als Hoffnungsträger zunächst eingebüßt hat das Auslandsgeschäft. Erstmals seit langem liegen die Geschäftserwartungen für Inland und Export gleichauf. Die Investitionsneigung ist gegenüber den letzten beiden Jahren deutlich geringer. Die insgesamt schlechteren Aussichten bleiben jedoch zunächst ohne negativen Einfluss auf die Beschäftigung. Im Gegenteil planen immerhin noch 26% der Unternehmen ein Wachstum ihrer Belegschaft im zweiten Halbjahr, während 13% mit Personalabbau rechnen. Die 37seitige Gesamtauswertung steht Interessenten beim Verlag kostenlos zur Verfügung.

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