Fachkräftemangel zieht weiter an

22.10.2010 - Deutschland

Die Ingenieurlücke als Differenz aus offenen Stellen und der Zahl arbeitsloser Ingenieure ist im September auf 40.900 Stellen angewachsen. Der Mangel an technischen Fachkräften erhöhte sich zum sechsten Mal in Folge.

„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Ingenieurmangel das Schlüsselproblem der deutschen Wirtschaft ist. Es fehlen fünf Prozent mehr Ingenieure als im Vormonat, im Vergleich zum Vorjahresmonat sprechen wir aber schon von fast 60 Prozent. Politik und Wirtschaft müssen dringend konkrete Lösungen erarbeiten“, kommentierte VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs die neue Erhebung.

24.130 Ingenieure waren im September arbeitslos - ein Minus von knapp vier Prozent. Gleichzeitig wuchs die Zahl der offenen Stellen um zwei Prozent auf nunmehr 64.300 an. Die meisten Vakanzen gibt es noch immer im Maschinen- und Fahrzeugbau (17.100), doch auch der Elektrotechnik fehlen 10.500 Ingenieure. Im Vergleich zum September 2009 erhöhte sich der Fachkräftemangel in diesen Branchen um 45 bzw. 64 Prozent. Regional betrachtet sind Baden-Württemberg (11.600), Nordrhein-Westfalen (7.600) und Bayern (5.900) am stärksten von der Ingenieurlücke betroffen.

Der Ingenieurmonitor liefert monatlich umfangreiche Daten und Fakten zum Ingenieurarbeitsmarkt, berechnet für einzelne Bundesländer und Berufsordnungen. Betrachtet werden sowohl das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot im Ingenieursegment, Arbeitslosenzahlen und Fachkräftelücken als auch der Vergleich zum Vormonat.

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