MINT Zukunft schaffen

17.06.2008

Vermehrt Fachkräfte mit Qualifikationen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu gewinnen - das ist das Ziel der neuen BDA / BDI-Initiative "MINT Zukunft schaffen", für die am 5. Mai 2008 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin der Startschuss fiel. Die Initiative "MINT Zukunft schaffen" tritt für eine Stärkung der MINT-Bildung in Deutschland ein. In den kommenden sechs Jahren bietet die Initiative den zahlreichen MINT-Projekten der Verbände und Unternehmen eine breite Multiplikationsplattform, um dem MINT-Anliegen bundesweit Gehör zu verschaffen.

Der Wirtschaftsstandort Deutschland benötigt qualifizierten Nachwuchs mit MINT-Kompetenzen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Der Engpass an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ist ein strukturelles Problem, das bereits heute als Wachstums- und Innovationsbremse spürbar ist. Viele Unternehmen und Verbände engagieren sich deshalb intensiv, um junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern und damit auch zu den entsprechenden Bildungsentscheidungen bei der Berufs- oder Studienwahl beizutragen.

"MINT - Zukunft schaffen" will in den kommenden sechs Jahren bis 2013 den zahlreichen, seit vielen Jahren erfolgreich vorhandenen MINT-Einzelinitiativen der Verbände und Unternehmen eine breite Plattform bieten, um durch ein gemeinsames Auftreten eine kritische Masse zu erreichen und politischenForderungen öffentlichkeitswirksam entscheidenden Nachdruck zu verleihen.

Bei der Vorstellung der Initiative Anfang Mai warnte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt nachdrücklich vor den Folgen des dramatischen Fachkräftemangels in Deutschland. Vor der Presse sagte Hundt: "Die Auswirkungen des Fachkräftemangels in den Unternehmen werden immer deutlicher sichtbar und führen zu erheblichen Verlusten in der Wirtschaft. Die großen Innovationsfelder unserer Gesellschaft wie beispielsweise Nano- und Biotechnologien sowie Informations- und Kommunikationstechnologien, aber auch die anwendungsorientierten Bereiche wie der Automobil- und Maschinenbau, die Elektroindustrie oder die Umwelt- und Energietechnik brauchen hoch qualifizierte Fachkräfte".

Der Vorsitzende der Initiative "MINT Zukunft schaffen" und Personalvorstand der Deutsche Telekom AG, Thomas Sattelberger, sagte: "Wir wollen junge Menschen, insbesondere Mädchen, für MINT begeistern und die MINT-Ausbildung an unseren Schulen und Hochschulen stärken. MINT-Bildung eröffnet jungen Menschen vielfältigste Entwicklungsperspektiven. MINT-Bildung muss wieder zu einem Markenzeichen Deutschlands werden."

Deshalb unterstützt der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) als Mitglied des Kuratoriums die BDA / BDI-Initiative inhaltlich und auch finanziell.

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