Mangel an Hochqualifizierten wird in Deutschland zur Wachstumsbremse
Neue Studie zum deutschen Innovationssystem
Der Strukturwandel zur Wissens- und Dienstleistungswirtschaft führt zu einer steigenden Nachfrage nach hoch qualifizierten Erwerbstätigen, die im Innovationswettbewerb eine Schlüsselrolle spielen. Geringe Qualifikationen werden hingegen immer seltener nachgefragt. Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass die Qualifikationsintensivierung in anderen Ländern in der jüngeren Vergangenheit noch deutlicher vorangeschritten ist als in Deutschland, das seit 2007 den Anschluss an die Spitzengruppe verloren hat. Zugleich lassen sich Anzeichen dafür finden, dass der Mangel an Hochqualifizierten, insbesondere an Naturwissenschaftler/inne/n und Ingenieur/inn/en, bereits gravierende, Wachstum und Innovation hemmende Ausmaße angenommen hat.
Dies sind zentrale Ergebnisse einer neuen Studie zum deutschen Innovationssystem, die in der Reihe HIS:Forum Hochschule erschienen ist. Die Studie entstand unter Mitwirkung von Experten der HIS Hochschul-Informations-System GmbH, des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) sowie des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) im Auftrag der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI). Finanziell gefördert wurde sie durch das BMBF.
Gemeinsam mit den Studien anderer wissenschaftlicher Einrichtungen diente die Untersuchung als Grundlage für das zweite Gutachten der EFI zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands, das am 4. März 2009 Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben worden ist. Vergleichbar dem Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leistet es wissenschaftlich fundierte Politikberatung für die Forschungs- und Innovationspolitik der Bundesregierung.
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