Ab Januar 2011 2,7 Prozent mehr Lohn in der Kunststoffverarbeitung

200 Euro Einmalzahlung für 2010

31.08.2010 - Deutschland

Am Montag haben sich der Arbeitgeberverband HessenChemie und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in der ersten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss für die 6.000 Beschäftigten in 39 Betrieben der Kunststoffverarbeitenden Industrie Hessen (KVI) geeinigt. Ab dem 1. Januar 2011 werden die Tariflöhne um 2,7 Prozent erhöht. Die monatlichen Ausbildungsvergütungen steigen einheitlich um jeweils 21,00 Euro. Darüber hinaus erhalten die Arbeitnehmer für 2010 eine Einmalzahlung von 200,00 Euro. Die Verhandlungspartner verständigten sich darauf, dass auf der betrieblichen Ebene abweichende Vereinbarungen über den Zeitpunkt der Fälligkeit, die Höhe der Auszahlung oder die Verwendungszwecke geschlossen werden können. Aus wirtschaftlichen Gründen ist eine Kürzung auf bis zu 50 Euro möglich. Auszubildende erhalten eine Einmalzahlung von 50,00 Euro, die nicht gekürzt werden kann. Die Gesamtlaufzeit des abgeschlossenen Tarifvertrages beträgt 17 Monate. Die Sozialpartner haben sich darüber hinaus auf eine Verlängerung des Tarifvertrags „Zukunft durch Ausbildung“ geeinigt. In den Jahren 2011, 2012 und 2013 soll die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze um jeweils 3 Prozent steigen. „Der heutige Abschluss ist für die in Hessen mittelständisch geprägte Branche ein tragbarer Kompromiss. Es kam uns darauf an, ein Ergebnis zu erzielen, das die konjunkturelle Erholung nach der tiefen Krise im letzten Jahr nicht gefährdet und eine Planungssicherheit für die nächsten 17 Monate sicherstellt“, betonte Thomas Wedekind, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.

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