Hessische Chemie hält das Ausbildungsplatzangebot auch 2010 über dem tarifvertraglichen Soll

Seit 2004 gut 500 Plätze mehr als vereinbart

09.11.2010 - Deutschland

Vertreter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hessen-Thüringen (IG BCE) und des Arbeitgeberverbandes HessenChemie haben im Rahmen des „Runden Tisches für Arbeitsmarktfragen“ die Umsetzung des Tarifvertrags „Zukunft durch Ausbildung“ in Wiesbaden überprüft. Trotz eines krisenbedingten Rückgangs gegenüber dem Vorjahr wurde die Sollvorgabe auch 2010 übertroffen.

Tarifvertraglich hatten die Sozialpartner der hessischen Chemie für das laufende Ausbildungsjahr ein Angebot in Höhe 1377 Ausbildungsplätzen vereinbart. Insgesamt boten die Unternehmen der Branche 1426 Plätze in klassischen Ausbildungsberufen, dualen Studiengängen bzw. Eingliederungsmaßnahmen an. Das entspricht 3,6 Prozent mehr gegenüber dem vorgegebenen Soll.

Auch in der kleineren kunststoffverarbeitenden Industrie (KVI) wurde der Tarifvertrag übererfüllt. Die Vorgabe im Tarifvertrag sah 66 Ausbildungsplätze vor - 82 Ausbildungsplätze wurden angeboten.

„Trotz der Wirtschaftskrise haben beide Branchen damit erneut vielen jungen Menschen eine berufliche Zukunftsperspektive geboten“, erklärte Dr. Udo Lemke, Geschäftsführer von Provadis in Höchst.

Seit Inkrafttreten des Tarifvertrages im Jahr 2003 sind in der hessischen Chemie 502 Ausbildungsplätze mehr bereitgestellt worden als tarifvertraglich vereinbart. In der kunststoffverarbeitenden Industrie waren es 171 Plätze zusätzlich.

Im Rahmen der Gespräche wurde auch über die Themen der Übernahme nach der Ausbildung und dem drohenden Fachkräftemangel gesprochen. Die Sozialpartner der chemischen Industrie sind sich darüber einig, dass sie hierzu den gemeinsamen Dialog weiterführen wollen.

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