Evonik nimmt Anlage zur Herstellung des Weichmacheralkohols 2-PH in Betrieb

08.10.2009 - Deutschland

Die Evonik Industries AG hat ihre Produktpalette an hochmolekularen Weichmacheralkoholen erweitert und im Chemiepark Marl eine Anlage zur Herstellung des Weichmacheralkohols 2-Propylheptanol (2-PH) in Betrieb genommen. Die Anlage, in die das Unternehmen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investiert hat, besitzt eine Kapazität von 60.000 Tonnen pro Jahr. In Marl wurden zwölf neue Arbeitsplätze geschaffen. „Mit dem neuen Produkt fördern wir aktiv den Markttrend hin zu hochmolekularen Weichmachern und ermöglichen unseren Kunden attraktive und wettbewerbsfähige Lösungen für die Kunststoffherstellung“, sagte Dr. Thomas Haeberle, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Degussa GmbH, bei der Eröffnungsfeier.

2-PH dient als Ausgangsstoff zur Herstellung von Weichmachern für PVC, die diesen von Natur aus spröden Kunststoff in ein flexibles Material verwandeln. Weichgemachtes PVC auf Basis 2-PH wird unter anderem in Kabelisolierungen, Planenstoffen, elastischen Bodenbelägen und in verschiedenen Automobilteilen eingesetzt.

Mit der neuen Anlage optimiert Evonik auch seinen Produktionsverbund in der C4-Chemie, in der das Unternehmen über langjähriges Know-how verfügt. Der Verbund in Marl verwandelt das bei der Erdölverarbeitung anfallende Crack-C4 zu hochwertigen Vorstufen und Produkten wie zum Beispiel Butadien, MTBE, Isobuten, Buten-1 oder Isononanol. Alle Verfahrensstufen sind weitestgehend eigene Entwicklungen, die im Verbund die eingesetzten Rohstoffe und Energien optimal nutzen. Evonik veredelt im Geschäftsgebiet C4 Chemistry jährlich insgesamt rund 1,5 Millionen Tonnen Crack-C4 und ist damit in Europa bedeutendster Verarbeiter auf diesem Gebiet.

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