Deutschlandweit die meisten Chemiestudenten an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

12.09.2011 - Deutschland

Laut Umfrage der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) „Chemiestudiengänge in Deutschland – Statistische Daten 2010“ sind an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) die meisten Studierenden in Deutschland in Chemie eingeschrieben. Insgesamt 1150 Studierende belegen an der JGU die Fächer Chemie und Biomedizinische Chemie, wobei der Großteil noch das Diplom als Abschluss anstrebt. Die Umstellung auf den Bachelorstudiengang ist aber schon seit dem WS 2010/11 erfolgt. Mit einigem Abstand auf Mainz folgen dann die Universität Münster und die TU Berlin mit 825 bzw. 815 Studierenden. Beim Ausländeranteil im Fach Chemie liegt Mainz mit 6,2 Prozent an der dritten Stelle. In der GDCh-Statistik sind die Lehramtsstudierenden allerdings nicht enthalten, sodass die Hochschulen tatsächlich weit mehr junge Menschen im Fach Chemie unterrichten und ausbilden.

„Diese Zahlen zeigen, dass die Mainzer Universität für das Chemiestudium ganz offensichtlich ein sehr beliebter Ort ist – zumal sie auch in vielen internationalen Forschungsrankings ganz oben auftaucht“, sagte Dr. Ralf Eßmann, Dekanatsleiter des Fachbereichs 09: Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften, zu der Studie. „Wir freuen uns über die Anerkennung und das Vertrauen, das die jungen Studentinnen und Studenten damit zum Ausdruck bringen.“ Eßmann weist aber auch darauf hin, dass die JGU mit den hohen Studierendenzahlen im Moment schon enorm große Herausforderungen zu bewältigen hat. Dessen ungeachtet wird auch für dieses Wintersemester 2011/12 eine Rekordzahl an Einschreibungen erwartet, da durch doppelte Abiturjahrgänge und Wegfallen der Wehrpflicht die Anzahl Studierender jetzt und in den folgenden Semestern ungewöhnlich hoch sein wird. Angesichts solcher Zahlen wird deutlich, dass der Fachbereich Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften vor einer großen Herausforderung steht, die es zu bewältigen gilt, ohne dass die Ausbildung der angehenden Chemiker/-innen darunter leidet. Ein Teil des Mehraufwandes wird dabei durch den Hochschulpakt aufgefangen, sodass die JGU weiterhin in der Lage ist, eine professionelle Chemikerausbildung auf dem gewohnt hohen Niveau zu gewährleisten.

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