Tarifabschluss der Kunststoffverarbeiter in der dritten Verhandlungsrunde

30.01.2012 - Deutschland

Nach drei schwierigen Verhandlungsrunden haben der Arbeitgeberverband HessenChemie und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Hessen- Thüringen (IG BCE) in Wiesbaden einen Abschluss erreicht. Der Tarifabschluss gilt für die tarifgebundenen 40 Betriebe mit 6.000 Beschäftigten der Kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen.

Die Tarifpartner einigten sich nach mehrstündigen Verhandlungen in Wiesbaden auf eine Erhöhung der Vergütungssätze um 3,5 Prozent ab dem 1. Mai 2012. Die Arbeitnehmer erhalten zudem für die Monate Januar bis April 2012 jeweils eine Einmalzahlung in Höhe von 60 Euro pro Monat. Arbeitgeber und Betriebsrat können die Einmalzahlungen jeweils aus wirtschaftlichen Gründen verschieben oder wegfallen lassen.

Die monatlichen Ausbildungsvergütungen werden bereits ab dem 1. Januar 2012 vom ersten bis zum vierten Ausbildungsjahr einheitlich um 40 Euro erhöht. Der Tarifabschluss hat eine Gesamtlaufzeit von 15 Monaten und kann frühestens zum 31. März 2013 gekündigt werden.

Nach dem Abschluss der Verhandlung erklärte der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Thomas Wedekind: „Der heutige Abschluss ist für beide Seiten ein hart umkämpfter Kompromiss. Mit dem Ergebnis werden einerseits die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewürdigt, andererseits wird den derzeitigen Konjunkturrisiken Rechnung getragen“.

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