Deutsche Forscher liefern Schlüssel für neue Haarpflegemittel
(dpa) Nie wieder krauses, sprödes Haar - was wie ein Shampoo-Werbeslogan klingt, beschäftigt auch deutsche Wissenschaftler. Forscher der Universität Bayreuth haben nun mit einer Mikroskopiertechnik möglicherweise den Schlüssel für neue, wirkungsvollerer Shampoos und Haarpflegemittel geliefert. Sie zeigten exakt, was passiert, wenn einzelne Haare aufeinander einwirken - eine Voraussetzung, um neue Pflegemittel zu entwickeln. Die Bayreuther Doktorandin Eva Max stellte die Studie über spröde Haare auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Chemie in Philadelphia vor.
«Zum ersten Mal präsentieren wir eine Experimentiertechnik, die erlaubt, die feinen chemischen und physikalischen Kräfte zu messen, die entstehen, wenn ein einzelnes Haar an einem anderen vorbei gleitet oder darauf gedrückt wird», sagte Eva Max nach Auskunft der Gesellschaft. Die Forscherin habe festgestellt, dass die Ursache für raues und sprödes Haar winzige Beschädigungen der einzelnen Haare seien, berichtet die Chemiker-Gesellschaft. Auch führten bestimmte negative Aufladungen dazu, dass sich Haare oftmals abstoßen und dadurch schwer in Form zu bringen sind.
Um solche Haarprobleme in den Griff zu bekommen, schlägt die Bayreuther Wissenschaftlerin Herstellern vor, Wirkstoffe zu entwickeln, die schuppige Unebenheiten ausgleichen und so die Reibung bei der Berührung von Haaren vermindern. Darüber hinaus sollten Haarpflegemittel künftig positiv aufgeladene Kunststoffteilchen enthalten, um den Abstoßungseffekt der negativen Aufladungen zu neutralisieren. An der Arbeit war auch das Unternehmen BASF in Bayreuth beteiligt.
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