Arbeitsplatzsicherheit für Werkfeuerwehren in der Chemie erreicht
Schlichtung erfolgreich
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„Die Werkfeuerwehrleute sichern die Betriebe. Mit dem Anspruch auf einen alternativen Arbeitsplatz sichern wir nun auch die Feuerwehrleute ab, wenn es bei ihnen brennt“, sagt Peter Hausmann, Verhandlungsführer der IG BCE. Alle drei Jahre müssen Feuerwehrleute eine Belastungsprüfung ablegen, wer über 50 Jahre alt ist, muss jährlich seine Tauglichkeit beweisen. Wer nicht besteht, ist nicht mehr voll einsatzfähig. Bisher wurden in diesen Fällen individuelle Lösungen gefunden. „Der Tarifvertrag bietet allen nun eine sichere Perspektive im Alter oder bei Dienstuntauglichkeit. Und durch die Sonntags- und Nachtarbeitszuschläge erhalten die Beschäftigten mehr Geld. Das ist ein erheblicher Schritt in Richtung Anerkennung der für die Feuerwehren typischen 24-Stunden-Dienste als Schicht“, sagt Peter Hausmann.
„Als ausgesprochen schwierig“, bewertet Hausmann die Tarifrunde, „aber die Arbeitgeber haben eingelenkt und wir haben gezeigt, dass es auch in der Schlichtung möglich ist, zu einem ordentlichen Ergebnis zu kommen. Wir setzten auf diese Vernunft auch bei künftigen Verhandlungen.“
Nach drei erfolglosen Tarifrunden hat die IG BCE am 9. Dezember 2015 die Tarifverhandlungen für die Werkfeuerwehrleute in der chemischen Industrie für gescheitert erklärt und die Schlichtung angerufen. Die letzte Schlichtung in der chemischen Industrie fand 1996 statt.
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