Beschäftigungspakt: Stellenabbau bei Bayer fällt geringer aus
Leverkusen (dpa) - Der Bayer-Konzern wird im laufenden und im kommenden Jahr an den deutschen Standorten 1000 Arbeitsplätze weniger abbauen als bislang geplant. Dies sieht ein neuer Beschäftigungspakt vor, den Vorstand und Konzernbetriebsrat am Montag in Leverkusen vorstellten. Damit sollen sich die Einsparungen auf 3000 Arbeitsplätze beschränken. Bayer-Gesamtbetriebsratschef Erhard Gipperich betonte, nur mit diesen Garantien hätten sich die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat dazu durchringen können, die Entscheidung zur Ausgliederung der Chemiesparte mitzutragen.
Kernpunkte der Gesamtbetriebsvereinbarung sind darüber hinaus ein Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2007 und die Beibehaltung des Ausbildungsniveaus. Der Pakt schließe alle Konzernführungsgesellschaften der Bayer AG sowie den ausgegliederten Chemiebereich LANXESS ein. Die Chemiesparte will das Unternehmen bis Anfang 2005 an die Börse bringen. Anbieten will Bayer jährlich 875 Ausbildungs- und Starthilfeplätze. Davon stehen 525 für die bedarfsorientierte Ausbildung im Konzern zur Verfügung.
Mit einer weiteren Vereinbarung zur bevorstehenden Ausgliederung von LANXESS habe Bayer den Übergang der Beschäftigten in die neue Gesellschaft festgelegt. Die insgesamt 20 000 Mitarbeiter der Tochterfirma, davon 11 000 in Deutschland, sollen alle Rechte und Ansprüche aus Tarifverträgen behalten. Hierzu gehöre unter anderem auch die betriebliche Altersversorgung. «Mit dem Gesamtpaket ist es uns gelungen, die Interessen unserer Beschäftigten auf Jahre hinaus abzusichern», sagte Gesamtbetriebsratschef Gipperich. Personalvorstand Richard Pott betonte, in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld biete das Chemie- und Pharmaunternehmen weit reichende Sicherheiten.
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