Linde versorgt Bayer mit Wasserstoff und Kohlenmonoxid am Niederrhein
Der Geschäftsbereich Linde Gas wird auf dem Gelände des Bayer Chemieparks Dormagen eine Wasserstoff- und Kohlenmonoxidanlage errichten. Aus dieser Anlage wird Linde Wasserstoff und Kohlenmonoxid in die Werksverbundnetze der Bayer MaterialScience AG liefern. Die Gase dienen hauptsächlich der Herstellung von Lack- und Klebstoffrohstoffen sowie von Toluylen-Diisocyanat (TDI), einem Polyurethan-Vorprodukt. Polyurethan ist ein vielseitiger Kunststoff mit stark wachsenden Anwendungen im Automobil- und Bausektor sowie im Bereich langlebiger Konsumgüter.
"Durch die Anlage von Linde werden Versorgungssicherheit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit unserer Standorte in Dormagen und Leverkusen erhöht", sagte Dr. Tony Van Osselaer, Mitglied des Vorstands der Bayer MaterialScience AG und verantwortlich für den Bereich Produktion und Technologie.
Das Projekt mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro und einer Kapazität der Anlage von 7.000 Kubikmeter Kohlenmonoxid und 18.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde wird im Herbst 2005 mit der Versorgung der Kunden beginnen. In der neuen Anlage werden ca. 20 Mitarbeiter beschäftigt sein.
"Linde ist damit der 13. Chemieparkpartner am Standort Dormagen. Auf dem 6 km² großen Chemieparkgelände werden Pflanzenschutzmittel, Kautschuke, Lackrohstoffe, Polyurethane, Kunststoffe, organische Zwischenprodukte sowie anorganische Chemikalien hergestellt", so Dr. Jürgen Hinz, Geschäftsführer von Bayer Industry Services. "Diese Ansiedlung ist ein weiterer Beleg für die Zugkraft unseres Produkt- und Stoffverbundes innerhalb des Bayer Chemieparks. Hier haben sich mittlerweile mehr als 35 Chemieparkpartner an den Standorten Leverkusen, Krefeld-Uerdingen und Dormagen angesiedelt", erläuterte Hinz.
Im Rahmen des Projektes erhält Linde mit der Anlage eine gesicherte und kostengünstige Quelle für die Versorgung eigener Wasserstoffkunden im Rhein-Ruhr-Gebiet und dem angrenzenden BeNeLux mit Druckgasbehältern und liefert überschüssige Wasserstoffmengen an den Betreiber einer regionalen Rohrleitung.
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