LANXESS will Dorlastan Faser-Geschäft an japanische Asahi Kasei Fibers verkaufen
Mit dieser Transaktion wird LANXESS erstmals eine Maßnahme zur Portfoliooptimierung umsetzen. Das Unternehmen hatte wiederholt darauf hingewiesen, dass Aktivitäten, die unter einem anderen Dach bessere Entwicklungsmöglichkeiten hätten, in Partnerschaften eingebracht oder auch verkauft werden sollen.
Um den deutschen Dorlastan-Standort Dormagen wettbewerbsfähig zu machen, wurde gemeinsam mit AKF ein Zukunftskonzept in Kombination mit einem stufenweisen und sozialverträglichen Abbau von Arbeitsplätzen vereinbart. Von den derzeit rund 280 Mitarbeitern wird AKF etwa 170 Beschäftigte übernehmen. Am US-Standort Bushy Park, South Carolina, sind Restrukturierungsmaßnahmen in kleinerem Umfang geplant. Von den derzeit dort arbeitenden rund 190 Beschäftigten sollen nach den Plänen rund 160 übernommen werden.
"Das Geschäft mit Dorlastan-Fasern leidet seit vielen Jahren unter der Verlagerung des Textilmarktes nach Asien", sagte LANXESS-Vorstandschef Axel C. Heitmann "Mit der Abgabe des Dorlastan-Geschäfts an AKF konnte LANXESS die Schließung insbesondere des seit Jahren unwirtschaftlichen Standortes Dormagen verhindern. Einem Großteil der Mitarbeiter wird so eine Perspektive geboten. AKF kann mit dem Erwerb des Dorlastan-Geschäftes seine Stellung als einer der bedeutenden Produzenten von synthetischen elastischen Fasern festigen und seine geographische Präsenz erweitern."
Bereits im Frühjahr 2005 hatte LANXESS die Umstrukturierung des Faser-Geschäftes eingeleitet. So wurde zum 1. April das Geschäft mit Monofilamenten (Polyamid-/Polyester-Drähte) abgetrennt und aus der damaligen Dorlastan Fibers & Monofil GmbH in eine eigenständige Gesellschaft, die Perlon-Monofil GmbH, überführt. Beide Geschäftsfelder hatten keine gemeinsamen Kunden oder Produkte und sind in unterschiedlichen Märkten präsent. Mit dem Umbau wurden auch die Weichen für den Verkauf des Dorlastan-Geschäftes gestellt.
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