Fresenius übernimmt Wittgensteiner Kliniken AG
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat von der großen Mehrheit der 659 Aktionäre der Wittgensteiner Kliniken AG (WKA), Bad Berleburg, die Zustimmung zur Übernahme des renommierten Krankenhausträgers erhalten. Fresenius wird rund 93% der Anteile der WKA und somit wirtschaftlich auch den entsprechenden Anteil der Finanzverbindlichkeiten der WKA übernehmen. Damit konnte Fresenius die angestrebte Übernahmequote von mindestens 75% der WKA-Anteile deutlich übertreffen. Entsprechend dem Umtauschangebot der Fresenius AG beträgt der Wert von 100% des Eigenkapitals der Wittgensteiner Kliniken AG 122,7 Millionen Euro. Die Höhe der Finanzverbindlichkeiten der WKA beläuft sich insgesamt auf rund 105 Millionen Euro. Die Zustimmungsfrist für die WKA-Aktionäre endete am 26. Januar um 24 Uhr. Das Bundeskartellamt hatte zwischenzeitlich seine Zustimmung zur Transaktion gegeben.
Die langfristige Strategie von Fresenius sieht vor, den Unternehmensbereich Fresenius ProServe zu einer der großen internationalen Krankenhausträger-Organisationen zu entwickeln. Zunächst wird Fresenius durch die Übernahme der Wittgensteiner Kliniken AG zu einem bedeutenden Krankenhausträger in Deutschland.
Fresenius hatte den WKA-Aktionären am 18. Dezember 2000 angeboten, je 37 Aktien der Wittgensteiner Kliniken AG gegen je eine Stamm- und eine Vorzugsaktie der Fresenius AG aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage zu tauschen. Über einen entsprechenden Antrag werden abschließend die Aktionäre der Fresenius AG anlässlich der Hauptversammlung am 31. Mai 2001 entscheiden.
Die Wittgensteiner Kliniken AG ist einer der großen bundesweit tätigen privaten Krankenhausträger und hält darüber hinaus Beteiligungen an Kliniken in der Tschechischen Republik und in Finnland. Zum WKA-Verbund gehören insgesamt 21 Fach- und sieben Akutkliniken mit zusammen rund 5.500 Betten. Die Wittgensteiner Kliniken AG beschäftigt rund 4.600 Mitarbeiter, der Jahresumsatz liegt bei rund 220 Millionen Euro.
Durch die Übernahme der Wittgensteiner Kliniken AG komplettiert Fresenius das Leistungsspektrum seines Unternehmensbereichs Fresenius ProServe und bietet sämtliche Dienstleistungen der heutigen Wertschöpfungskette rund um das Krankenhaus an. Das Leistungsspektrum von Fresenius ProServe reicht von der Beratung, Planung, Errichtung und Ausstattung von Krankenhäusern über die technische Betriebsführung für Einrichtungen im Gesundheitswesen bis hin zur Gesamtbetriebsführung und nun auch Trägerschaft von Gesundheitseinrichtungen. Damit verfügt Fresenius ProServe als Spezialist für das Krankenhaus über eine einzigartige Marktpositionierung im nationalen wie internationalen Gesundheitswesen.
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