Tarifforderungen der Gewerkschaft sind fern der Realität

In 2011 wird nur leichtes Wachstum erwartet

08.02.2011 - Deutschland

Die Arbeitgeber der Chemie in Rheinland-Pfalz bewerten die Forderungen der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie als stark überzogen. In einer ersten Stellungnahme verweisen die Arbeitgeber darauf, dass sich die Unternehmen in 2010 zwar erholt haben. Das Vorkrisenniveau ist bei vielen Unternehmen jedoch noch nicht erreicht. Euphorie wäre gänzlich fehl am Platz, denn vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen haben noch einen Rückstand im Aufholprozess zu schließen.

Hans Oberschulte, Vorsitzender der Tarifkommission des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz, betont: „Wir verhandeln mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in 2011. Diese wird voraussichtlich sehr moderat ausfallen. Um ein angemessenes Verhandlungsergebnis in der bevorstehenden Tarifrunde zu erzielen, müssen wir alle wichtigen Faktoren in den Diskussionen berücksichtigen. Zum Beispiel die Preisentwicklung bei den Rohstoffen und die Risiken im Ausland belasten die Ertragssituation vieler Unternehmen in unserem Tarifbezirk stark. In den anstehenden Verhandlungen steht die Gewerkschaft nun in der Verantwortung, die wirtschaftliche Erholung der Unternehmen nicht mit einer weit überzogenen Erwartungshaltung zu gefährden.“

Der Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie fordert unter anderem eine Anhebung der Entgelte um sieben Prozent. Die Tarifverhandlungen in Rheinland-Pfalz beginnen am 18. Februar 2011.

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