EU-Osterweiterung und Chemieindustrie - Chancen und Risiken

27.05.2004

Mit dem Beitritt der 10 neuen EU-Mitglieder wächst die Zahl der Einwohner der Gemeinschaft quasi über Nacht um etwa 100 Millionen Menschen an. Rund 200.000 davon arbeiten in der chemischen Industrie und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 20 Mrd. Euro. Damit liegt die Produktivität in den neuen Mitgliedsstaaten im Durchschnitt um zwei Drittel unter derjenigen der Bundesrepublik Deutschland. Diese Diskrepanz gilt in der Größenordung auch für die Löhne und Gehälter. Es werden also Strömungen aufeinander treffen, die einerseits volkswirtschaftlich, andererseits betriebswirtschaftlich interpretiert werden können.

Mittelfristig wird sicherlich die Tendenz zum Ausgleich dieser Differenzen wachsen. Kurzfristig dagegen werden Unternehmen weltweit bestrebt sein, das bestehende Gefälle zu ihren Gunsten zu nutzen, dazu entsprechende strategische Positionen zu entwerfen und operative Maßnahmen durchzuführen.

Unternehmer, Ökonomen, Wirtschafts- und Politikberater werden auf einem Symposium am 15. Juni in Frankfurt am Main das gesamte Spannungsfeld dieser Fragen diskutieren. Besondere Highlights sind Schilderungen aus der Unternehmenspraxis, die als wertvolle Erfahrungsberichte jeden Entscheidungsprozess unterstützen können.

Zielgruppe der Tagung ist das Management europäischer Chemiefirmen. Veranstalter sind die European Chemical Marketing and Strategy Organisation (ECMSA) und die CWD Chemie-Wirtschaftsdatenbanken GmbH. Schirmherren sind der europäische Chemieverband CEFIC und der Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI).

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