US-Gericht: Strafgelder für «Exxon Valdez»-Ölpest
(dpa) 20 Jahre nach der schweren Ölpest durch den Tanker «Exxon Valdez» vor Alaska hat ein kalifornisches Berufungsgericht am Montag Strafgelder in Millionenhöhe festgesetzt. Nach US-Medienberichten muss der Ölkonzern Exxon Mobil über 507 Millionen Dollar (368 Millionen Euro) an Berufsfischer, Fischverarbeiter und Anwohner zahlen, die unter der Ölpest wirtschaftlichen Schaden genommen hatten. Das Gericht bestätigte damit ein Urteil des Supreme Court in Washington.
Im vorigen Juni hatte das oberste US-Gericht die zuvor von einem Bundesgericht auf 2,5 Milliarden Dollar festgelegten Strafgelder auf 507 Millionen Dollar reduziert. Eine Jury in Anchorage im Bundesstaat Alaska forderte 1994 ursprüglich fünf Milliarden Dollar. Exxon Mobil war in dem langen Gerichtsstreit immer wieder in Berufung gegangen.
Die «Exxon Valdez» hatte am 24. März 1989 die schlimmste Ölkatastrophe in der US-Geschichte verursacht, bei der rund 2.400 Kilometer der Küste Alaskas verseucht wurden. Bis zu 42.000 Tonnen Rohöl liefen im Prince-William-Sund aus, mindestens 250.000 Seevögel und Tausende weitere Tiere starben. Das Unternehmen hat bereits 3,4 Milliarden Dollar für Säuberungsaktionen, Schadenersatz und Geldbußen gezahlt.
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