Maschinenbauer Gea will weitere 1.000 Stellen streichen
(dpa) Der Stellenabbau beim Maschinenbaukonzern Gea geht weiter. Etwa 1.000 Arbeitsplätze werden im Zuge des Konzernumbaus wegfallen, wie Vorstandschef Jürg Oleas am Donnerstag sagte. Gea will beim Unternehmensumbau einen zweistelligen Millionenbetrag sparen.
Die Zahl der Stellen, die wegfallen, steigt damit auf insgesamt 3.300. Die Wirtschaftskrise hat den Gea-Konzern ein Fünftel seiner Aufträge gekostet und die Preise verdorben. «Ich rechne noch für die kommenden zwölf Monate mit einem Preisdruck», sagte Oleas.
Von den jüngsten Plänen zum Stellenabbau sei vor allem das Wärmetauscher-Geschäft betroffen, sagte Oleas. Die Wärmetauscher-Fertigung ist nach zahlreichen Zukäufen über fünf Sparten verstreut und soll zusammengefasst werden.
Die Produktion der Wärmetauscher wird in den großen Fabriken konzentriert. Kleinere Standorte, wie es sie vor allem in Europa gibt, sollen geschlossen werden. Ein guter Teil der Produktion wandert damit in Billiglohnländer ab. «Es ist noch nicht entschieden, welche Werke betroffen sind», sagte ein Konzernsprecher.
Die erste Welle des Stellenabbaus soll bis Ende März kommenden Jahres durch sein. 1700 Mitarbeiter sind nach Angaben von Konzernchef Oleas schon weg, knapp 1.000 weitere in Kurzarbeit.
Im dritten Quartal hatte sich das Geschäft schlechter entwickelt als erwartet. Im Gesamtjahr rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatzrückgang von 15 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.
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